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| Regulierung

PSV erhöht Beitragssatz um mehr als 30 Prozent

Der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) hat für 2020 einen Beitragssatz von 4,2 Promille (Vorjahr 3,1 Promille) festgesetzt. Das ist eine Steigerung von mehr als 30 Prozent. Die Beitragszahler kommen damit aber trotzdem relativ gut weg...

© PSVaG

Der Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG), Köln, der im Fall der Insolvenz des Arbeitgebers die Betriebsrenten weiter zahlt, hat den Beitragssatz für das Jahr 2020 auf 4,2 Promille (Vorjahr 3,1 Promille) erhöht. Darüber informiert der PSV per Aussendung.

Der Beitragssatz wird auf die von den Arbeitgebern bis 30. September 2020 gemeldete Beitragsbemessungsgrundlage bezogen. Basis dieses Wertes sind im Wesentlichen die Rückstellungen für Betriebsrenten in den Bilanzen der Mitgliedsunternehmen und die Zusagen bei sicherungspflichtigen Versorgungseinrichtungen, die sich auf zusammen auf rund 353 Milliarden Euro belaufen.

Aufgrund des Beitragssatzes von 4,2 Promille müssen die Mitgliedsunternehmen in diesem Jahr somit rund 1,483 Milliarden Euro zahlen (im Vorjahr 1,079 Mrd.).

Höherer Beitragssatz drohte
Im Juli dieses Jahres hatte der PSVaG mitgeteilt, dass sich unter dem Eindruck der Corona-Pandemie ein Beitragssatz von vier bis fünf Promille abzeichne. In den letzten Monaten hat sich der Schadenverlauf günstiger entwickelt als im Mittel dieser Prognose angenommen. Daher konnte der Beitragssatz im unteren Bereich der Prognose festgesetzt werden.

Im PSVaG sind rund 95.200 Unternehmen Mitglied. Rechtsgrundlage ist das Betriebsrentengesetz. Hierin ist dem PSVaG ein Umlageverfahren zur Ausfinanzierung seiner Leistungen vorgeschrieben. Deshalb spiegelt sich die Schadenentwicklung eines Jahres im jeweiligen Beitragssatz wider. (aa)

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