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HSBC: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen hiesigen Aufsichtsratschef

Die Staatsanwaltschaft Köln untersucht, ob sich der Aufsichtsratsvorsitzende von HSBC Deutschland im Falle der Cum-Ex-Causa möglicherweise eines Steuerdelikts schuldig gemacht haben könnte.

© Bloomberg

Der Aufsichtsratschef von HSBC Deutschland, Paul Hagen wird der schweren Steuerhinterziehung beschuldigt. Das schreibt Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht des Handelsblatts von Mittwoch.

Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt Medienberichten zufolge gegen Hagen zu seiner Rolle bei den Cum-Ex-Geschäften, bei denen sich die Beteiligten Steuern erstatten ließen, die sie gar nicht gezahlt hatten. Der Verdacht: Steuerhinterziehung in besonders schweren Fällen.

HSBC reagiert professionell
Die Bank bestätigte die Ermittlungen und erklärte, umfassend mit den Strafverfolgungsbehörden zu kooperieren. Darüber hinaus könne man sich nicht äußern. Im März 2021 war bekannt geworden, dass die Behörde gegen Andreas Schmitz ermittelt, der bis 2015 Vorstandssprecher der HSBC Deutschland war und anschließend bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender der Bank.

Insgesamt liege die Zahl der Beschuldigten im Umfeld der HSBC Deutschland bei mehr als 20 Personen, schreibt das Handelsblatt und verweist auf “Anwaltskreise”.

Hagen wollte sich auf Anfrage des Handelsblatt nicht selbst äußern und verwies auf die Stellungnahme der Bank. Auch gegenüber Bloomberg News wurde kein Kommentar abgegeben. (aa)

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