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EZB-Banken-Stresstests: Weißer Rauch zu erwarten

Laut dem der obersten Bankenaufseher der EZB werden die Ende dieses Monats veröffentlichten Stresstests die Stabilität der europäischen Banken zeigen. Das ist eine gute Nachricht für Investoren.

© Dan Race / stock.adobe.com

Die europäischen Banken werden bei den Stresstests der Aufsichtsbehörden besser abschneiden, sagte der oberste Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank, der Italiener Andrea Enria, in einem Interview mit der italienischen Wochenzeitung Milano Finanza. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.

Die Ergebnisse werden die bessere Ausgangsposition der Kreditinstitute widerspiegeln, etwa das viel höhere Kapitalniveau und die bessere und verlässlichere Qualität der Aktiva, so Enria in dem am Samstag veröffentlichten Interview.

Wichtige Prüfung
Die von der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde und der EZB gemeinsam durchgeführte Prüfung ist für die Kreditinstitute von zentraler Bedeutung, da sie Aufschluss darüber gibt, inwieweit sie auf Schocks vorbereitet sind, und sich auch auf ihre Kapitalanforderungen auswirkt. Die Ergebnisse sollen bis Ende des Monats bekannt gegeben werden.

Die europäischen Banken müssten zwar weiter ihre Risiken im Blick behalten, aber das System habe sich nach den Krisen der Silicon Valley Bank und der Credit Suisse wieder stabilisiert, so Enria. Die Kapitalausstattung sei zufriedenstellend, die Liquidität robust, die Qualität der Aktiva besser denn je. Die Banken seien in der Lage, in den kommenden Monaten und Jahren Renditen zu erzielen, die über den Kapitalkosten liegen.

Enria bekräftigte, dass sich die EZB in Zukunft stärker auf die Liquidität der Banken konzentriere und die diesbezüglichen Kontrollen ab September verstärken werde. (aa)

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