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Asset Manager und Versicherer machen Druck beim Klimaschutz

136 Finanzunternehmen fordern von mehr als 1.800 Unternehmen mit überdurchschnittlich hohen klimaschädlichen Emissionen, ihre Firmenpolitik langfristig auf klimaneutrales Wirtschaften auszurichten.

© piyaset / stock.adobe.com

Insgesamt 136 Finanzunternehmen – darunter die Allianz, die Axa Gruppe sowie die Vermögensverwalter DWS und Union Investment – fordern mehr als 1.800 Unternehmen mit besonders hohen klimaschädlichen Emissionen dazu auf, ihre Geschäfte an das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens anzupassen, berichtet der Nachrichtendienst "heise.de" unter Berufung auf eine Mitteilung des Carbon Disclosure Projects (CDP). Die Nichtregierungsorganisation mit verschiedenen Standorten weltweit macht sich stark für die Offenlegung von Umweltdaten und das Festschreiben von Klimazielen durch Regierungen und Unternehmen.

Laut CDP sollen die angesprochenen Unternehmen für mindestens 25 Prozent der jährlichen klimaschädlichen Emissionen rund um den Globus verantwortlich sein. Und über ihre kompletten Wertschöpfungsketten hinweg hätten sie einen Einfluss auf etwa die dreifache Menge dieser Emissionen, heißt es in der Mitteilung. Dazu zählen auch deutsche Unternehmen wie die Energiekonzerne RWE, EnBW, Eon sowie deutsche Auto- und Chemiekonzerne.

Um das 1,5-Grad-Ziel oder zumindest die Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 einhalten zu können, sollen sich die 1.800 Firmen auf Grundlage der "Science Based Targets initiative" (SBTi) nachhaltigen Geschäftszielen verpflichten. Die SBTi steht für die Einhaltung wissenschaftsbasierter Klimaziele und Reduktionspfade und bietet Hilfestellungen für Unternehmen an, die perspektivisch klimaneutral wirtschaften wollen. (mb)

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