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Robeco legt Emerging Markets ex-China Equities-Fonds auf

Das niederländische Traditionshaus bietet Investoren einen Emerging-Markets-Aktienfonds an, der chinesische Aktien exkludiert.

Wim-Hein Pals, Head of Emerging Markets Equities bei Robeco
Wim-Hein Pals, Head of Emerging Markets Equities bei Robeco© Robeco

Robeco legt seinen Emerging Markets ex-China Equities-Fonds auf. Dieser SFDR-Artikel-8-Fonds ermöglicht es Anlegern, ihr China-Engagement separat zu steuern. Angesichts der beträchtlichen Marktgröße Chinas, seiner derzeitigen Dominanz in Schwellenland-Portfolios und spezifischer Faktoren wie Geopolitik und Regulierung, die sich auf die Wertentwicklung auswirken könnten, will Robeco mit diesem Konzept Anlegern ein ausgewogeneres Engagement in den Schwellenländern bieten. Die EM ex-China-Strategie baut auf der 30-jährigen Erfolgsbilanz von Robeco bei fundamentalen Anlagen in den Emerging Markets (EM) auf. Darüber informieren die Niederländer per Aussendung.

Mit der neuen aktiv gemanagten Strategie können institutionelle Investoren China aus ihrer EM-Allokation herauslösen. Dadurch können sie ein größeres Engagement in kleineren Schwellenländern wie Korea, Taiwan und Brasilien erreichen, die im Hauptindex des MSCI EM Index unterrepräsentiert sind. Das Anlageuniversum umfasst über 1.100 Unternehmen aus wachstumsstarken Sektoren wie Fintech und Halbleiter. Der Fonds besteht aus einem diversifizierten Portfolio von 60 bis 80 Aktien, die mit Value-Präferenz ausgewählt werden. Ziel ist dabei eine Kombination aus attraktiven Bewertungen und Chance auf Ertragszuwachs. Er bietet eine spezifische Mischung aus fundamentalem und quantitativem Research bei der Aktienauswahl und soll eine bessere Rendite als der Index erzielen.

China gewann an Gewicht
Die Dominanz Chinas in den Portfolios hat im Lauf der Jahre zugenommen. Im Jahr 2000 machten chinesische Aktien nur etwa fünf Prozent des MSCI EM Index aus. Dieser wurde damals von Ländern wie Südkorea, Südafrika, Brasilien, Mexiko und Taiwan dominiert. Seitdem hat sich jedoch viel verändert.

Chinas Wirtschaft ist um das 15-fache gewachsen und zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt geworden. Im Vergleich dazu hat sich die Wirtschaft Südkoreas im selben Zeitraum etwa verdreifacht, während sich die Ökonomien Südafrikas und Taiwans kaum verdoppelt haben. In dem Maß, wie das Interesse der Anleger an Chinas bemerkenswertem Wachstum gestiegen ist, hat sich auch der Anteil chinesischer Aktien am MSCI EM Index erhöht. Auf dem Markthöhepunkt im Jahr 2020 entfielen fast 40 Prozent des Index auf chinesische Aktien.

Heute machen diese selbst nach ihrem jüngsten Abschwung noch rund 25 Prozent des MSCI EM aus. Das ist anderthalb Mal so viel wie der Anteil taiwanesischer Aktien im MSCI EM (17 %) und fast doppelt so hoch wie der Anteil südkoreanischer Aktien (13 %).

Wim-Hein Pals, Head of Emerging Markets Equities bei Robeco, sagt: „Wir legen diesen Fonds auf, um bestehenden und potenziellen Kunden angesichts der Dominanz Chinas im EM-Index ein ausgewogeneres Engagement in den Schwellenländern zu bieten. Da die Schwellenländer schneller wachsen als die entwickelten Volkswirtschaften und die Finanzen ihrer Regierungen, Unternehmen und Haushalten solider sind, könnte unseres Erachtens eine Neugewichtung überfällig sein. Denn Anleger weltweit sind derzeit in den Schwellenländern ohne China untergewichtet.“ (aa)

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