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Invesco-ETF knackte Zehn-Milliarden-Grenze

Der Invesco S&P 500 UCITS ETF hat vor wenigen Tagen die Zehn-Milliarden-US-Dollar-Marke beim Volumen überschritten. Als Grund dafür sieht Invesco u.a. die Outperformance gegenüber dem Index an.

© pichetw / stock.adobe.com

Der Invesco S&P 500 UCITS ETF hat ein Fondsvermögen von zehn Milliarden US-Dollar erreicht und ist damit der erste in Europa gelistete ETF des Unternehmens, der diese Marke nimmt. Allein in den ersten sechs Wochen des Jahres 2020 sind dem Fonds 500 Millionen US-Dollar an Neuanlagen zugeflossen. Damit scheint sich der starke Nachfragetrend des letzten Jahres bislang fortzusetzen. Über diese Entwicklung berichtet der ETF-Anbieter per Aussendung.


Invesco ist einer der Sponsoren des 13. Institutional Money Kongresses (25. bis 26. März 2020 im Wiesbadener Congress Center) und lässt von zwei ETF-Spezialisten zum Thema Faktor Nachhaltigkeit einen Workshop halten. Nähere Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie nachfolgend.

Zwei wichtige Gründe
Mit 3,4 Milliarden US-Dollar entfiel fast die Hälfte der gesamten Nettozuflüsse von 6,9 Milliarden US-Dollar in S&P 500 ETFs im Jahr 2019 auf den Invesco-Fonds. Hauptgründe für das starke Wachstum im Vergleich zum Rest des Marktes dürften die niedrigen Gesamtkosten des Invesco ETF und seine Outperformance gegenüber dem Index sein, wie Invesco betont.

Wertentwicklung über 12 Monate bis Ende Januar (standardisiert, rollierend)

„Für die europäische ETF-Industrie war 2019 ein historisches Jahr, in dem das in europäischen ETFs verwaltete Vermögen die Marke von einer Billion US-Dollar erreicht hat. Für unser Unternehmen war 2019 mit Nettozuflüssen von knapp zwölf Milliarden US-Dollar ebenfalls ein Rekordjahr. Damit liegen wir unter den europäischen ETF-Anbietern auf Platz drei. Wir haben eine solide Nachfrage nach neuen und innovativen Produkten beobachtet sowie großes Interesse an ETFs, die als Kernbausteine für Portfolios dienen können –Investoren setzen ETFs zunehmend für unterschiedliche Zwecke in ihren Portfolios ein“, erklärt Doug Sharp, Senior Managing Director und Head of EMEA bei Invesco. „Das Wachstum unseres S&P 500 UCITS ETF, vor allem im zurückliegenden Jahr, spricht auch für ein größeres Bewusstsein der Investoren für die Unterschiede zwischen ETFs. Die Anleger scheinen zu erkennen, dass die Auswahl des richtigen Produktes selbst bei den größten und liquidesten Benchmarkindizes der Welt einen nennenswerten Performancevorteil bedeuten kann.“

Gary Buxton, Head of EMEA ETFs bei Invesco, erklärt: „Investoren, die ein Engagement in einfachen Referenzindizes wünschen, sehen sich im Allgemeinen erst einmal an, was sie dieses Engagement kosten wird. Unsere Portfolio-Kernbausteine gehören zu den kostengünstigsten und besten Trackern wichtiger Benchmarkindizes in Europa. Unser S&P 500 UCITS ETF zum Beispiel überzeugt mit der niedrigsten Gesamtkostenquote unter den größten Produkten seiner Klasse in Europa, mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von nur 0,05 Prozent und Geld-Brief-Spannen bzw. Spreads von durchschnittlich zwei bis drei Basispunkten.“

Swaps können Quellensteuern vermeiden
Bei passiven Anlagen in US-Aktien kommt es laut Buxton aber nicht nur auf die Kosten an. Durch eine synthetische Replikationsmethode kann Invesco auch alle Dividenden (vor Steuern) der Indexkomponenten vereinnahmen. „Damit hat unser Fonds einen klaren strukturellen Vorteil gegenüber physisch replizierenden ETFs, die für Dividendenausschüttungen US-amerikanischer Unternehmen eine Quellensteuer zahlen müssen, was die Performance entsprechend beeinträchtigt“, erklärt Buxton.

Die Tatsache, dass synthetisch replizierende S&P 500 ETFs im letzten Jahr hohe Zuflüsse verzeichnen konnten, während physische Varianten weniger gefragt waren, signalisiert laut Invesco-Einschätzung, dass den Investoren die Replikationsmethode inzwischen weniger wichtig sei. Bei der Auswahl des geeigneten Produktes scheinen Investoren nicht nur auf die Kosten zu achten, sondern auch darauf, welches Produkt am ehesten dazu in der Lage scheint, das gewünschte Anlageergebnis zu erzielen.

Das synthetische Modell, das Swapkontrakte verwendet, um die Wertentwicklung des Index zu liefern, kann auch bei der Abbildung anderer bedeutender US-Aktienindizes sowie britischer und europäischer Aktienindizes vorteilhaft sein, da bei synthetisch replizierenden ETFs anders als bei physisch replizierenden Fonds beim Kauf der Basiswerte des Index keine Stempelsteuer oder Finanztransaktionssteuer anfällt. Anmerkung: Mehr Informationen dazu gibt es in einer Printstory aus Ausgabe 2/2019. Nachzulesen HIER. (aa)

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