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FS Colibri Event Driven Bonds gibt Einblicke in den Maschinenraum

Fountain Square Asset Management (FSAM) ist eine unabhängige Investment-Boutique mit Sitz in Hamburg. Laut Gründer und CEO Andreas Meyer versteht sich FSAM als Nischenplayer an den liquiden europäischen Fixed-Income Märkten und verfolgt dabei einen alternativen und dynamischen Ansatz.

Andreas Meyer, Gründer und CEO von Fountain Square Asset Management
Andreas Meyer, Gründer und CEO von Fountain Square Asset Management© Fountain Square Asset Management

„Die Startphase für unseren neuen Alternative-UCITS Rentenfonds, den FS Colibri Event Driven Bonds, war mit Covid, Inflation und dem riesigen Dilemma in Osteuropa außerordentlich herausfordernd. Man kann nur hoffen, dass vor allem die Situation in der Ukraine so bald als möglich ein Ende findet", sagt Andreas Meyer Gründer und CEO von Fountain Square Asset Management (FSAM) im Hamburg, der zuvor als Credit-Spezialist bei Aramea tätig war. Zu seinen Kunden zählen institutionelle Investoren wie Banken, Family-Offices, Pensionskassen, Stiftungen, Versicherungen, Versorgungswerke und Asset Manager.

Renten ohne Zinsänderungsrisiko
Im Colibri Fonds konzentrieren sich Meyer und sein Team vornehmlich auf idiosynkratische Chancen im Anleihebereich, bei denen sich klassische Buy-and-Hold Investoren verabschieden. "Mit dem allgemeinen Marktgeschehen oder einem Risk-On/Off Modus hängt dies weniger zusammen", so Meyer. "Aus den Bottom-Up getriebenen Sondersituationen, gepaart mit den aktuellen Unruhen und der Volatilität, entstehen Ineffizienzen, die wir für unsere institutionellen Investoren nutzen. Opportunitäten in oder mit Russland-Bezug gehören strikt nicht dazu." Weiterhin zeichne sich dieser Ansatz dadurch aus, so Meyer, dass die im Fonds enthaltenen Anleihen keine allzu große Korrelation zum klassischen Rentenmarkt aufweisen würden. Dies sei den ereignisorientierte Sondersituationen (sog. Event-Driven) geschuldet und werde durch den Fokus auf Hybridanleihen, die generell ein geringes Zinsänderungsrisiko aufwiesen, ergänzt.

Auf der Suche nach Komplexität
Ein spannendes Beispiel findet man in einer Wandelanleihe eines Lübecker Unternehmens aus dem 3D-Metalldruck. Nach turbulenter Vergangenheit befinde sich das Unternehmen fundamental auf einem guten Weg, sagt Meyer. Im Februar kam es im Rahmen einer Refinanzierung zu einer Kapitalmaßnahme mit einer regelrechten Flut an Anpassungen. Die Maßnahmen: Die Laufzeit wird um zwei Jahre verlängert, der Kupon um 200 Basispunkte auf 7,5 Prozent erhöht. Anteilseigner der SLM - unter anderem der Hedgefonds Elliot - haben der Verlängerung zugestimmt und frisches Kapital in Form einer neuen Wandelanleihe zugesichert. Gläubiger haben die Möglichkeit, die Anleihe trotzdem im Oktober dieses Jahres zu 100 auslaufen zu lassen und damit eine sogenannte Put-Option.

Meyer: "Dieser komplexe Strauß an Maßnahmen führt dazu, dass sich viele Investoren verabschieden oder das Papier gar nicht erst in Betracht ziehen. Genau da werden wir aktiv. Für den Colibri-Fonds haben wir die Anleihe deutlich unter par mit Renditen von ca. zehn Prozent pro Jahr eingesammelt."

Ab in die Nische
Ein weiteres Beispiel findet Fountain Square in einer Schweizer Firma für Tiefkühlbackwaren namens Aryzta. Dieses gehört nicht zu den großen sogenannten „Frequent Issuern“, bedient sich also nicht regelmäßig am Kapitalmarkt. "Aus einer vergangenen Wachstumsstrategie hat der Konzern mehrere Hybridanleihen ausstehend", erläutert Meyer. "Während wir hier einen klaren Turnaround-Kandidaten im Rahmen unseres systematischen Screenings identifizieren konnten, erscheinen die Hybridanleihen der Sweet-Spot der Bilanzstruktur zu sein. Im Vordergrund steht die Gesundung des Unternehmens und Fokussierung auf Bilanzstabilität. In der Vergangenheit wurden dafür sogar temporär Kuponzahlungen ausgesetzt. Dabei handelt es sich um ein Risikomerkmal, das es abzuschätzen gilt. Das Unternehmen befindet sich mittlerweile auf einem guten Weg und wird in Zukunft auch Lösungen für die Hybridanleihen suchen. Die Papiere mit einem Kupon von über 6,82 Prozent ermöglichen es für den Colibri Fonds, Renditen von acht bis zehn Prozent pro Jahr einzukaufen."

Was zählt, ist der einzelne Emittent, und nicht das allgemeine Marktumfeld
Bei all diesen Gelegenheiten ist das allgemeine Marktumfeld von geringerer Bedeutung. Meywer dazu: "Wie verfolhgen einen alternativen Ansatz, bei dem wir mit minus zwei Prozent year-to-date ohne allzu große Schwankungen durch den unruhigen Markt steuern konnten. Die Ideenkiste ist randvoll, und künftige Chancen fernab der ausgetretenen Kapitalmarktpfade zur Generierung von Alpha treten immer wieder auf." (kb)


Über den Fonds:

Der „FS Colibri Event Driven Bonds“ (WKN: A2QND2) ist ein alternativer Fixed-Income UCITS-Fonds, der sich auf ereignisorientierte idiosynkratische Chancen in Anleihe-Nischen konzentriert. Der Fonds wird flexibel und benchmark-unabhängig gesteuert. Zu den eingesetzten Instrumenten zählen vornehmlich Hybridanleihen, Wandelanleihen, Senior Non-Investment Grade Papiere, Asset Backed Securities (ABS) und derivative Instrumente wie Futures oder Credit-Default Swaps. Das Renditeziel beträgt fünf bis sieben Prozent pro Jahr bei einem möglichst unabhängigen Marktcharakter. Der Fonds soll ca. 2,5 bis 3.0 Prozent jährlich ausschütten und fokussiert sich auf Europa.

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