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EIB, AllianzGI mit Fonds für Klimaschutzprojekte in Emerging Markets

Der Fonds für Klimaschutzprojekte in Schwellen- und Entwicklungsländern strebt 500 Millionen Euro an. Investitionsentscheide werden auf Grundlage der EU-Taxonomie für Nachhaltigkeit getroffen. Es handelt sich um ein Impact-Investment-Initiative für Afrika, Asien, Lateinamerika und den Nahen Osten.

Tobias Pross, CEO von AllianzGI, sagt: "Die COVID-19-Pandemie hat einige tiefgreifende Ungleichheiten sichtbar gemacht. Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie in den Entwicklungsländern das bestehende Finanzierungsdefizit vergrößert hat, das zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 erforderlich ist. Vielen Anlegern wird zunehmend bewusst, welche Rolle ihr Kapital bei der Beseitigung derartiger Ungleichgewichte spielen kann und sollte. Impact Investments können dazu beitragen, z
Tobias Pross, CEO von AllianzGI, sagt: "Die COVID-19-Pandemie hat einige tiefgreifende Ungleichheiten sichtbar gemacht. Es ist davon auszugehen, dass die Pandemie in den Entwicklungsländern das bestehende Finanzierungsdefizit vergrößert hat, das zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 erforderlich ist. Vielen Anlegern wird zunehmend bewusst, welche Rolle ihr Kapital bei der Beseitigung derartiger Ungleichgewichte spielen kann und sollte. Impact Investments können dazu beitragen, z© AllianzGI

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Allianz Global Investors (AllianzGI), einer der weltweit führenden aktiven Asset Manager, haben im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP, Public Private Partnership) den Emerging Market Climate Action Fund (EMCAF) aufgelegt. Die Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und von Luxemburg, der Nordic Development Fund, die Allianz, der schwedische Versicherer Folksam sowie die EIB fungieren dabei als Ankerinvestoren.

EMCAF ist ein Dachfonds
Der Fonds unterstützt klimabezogene Investmentfonds und Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf den Themen Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel sowie Zugang zu Elektrizität.

Weiteres privates Kapital soll mobilisiert werden
Mit einem Zielvolumen von 500 Millionen Euro soll der EMCAF ein europäischer Flaggschiff-Fonds für Impact-Investment-Initiativen werden und in erheblichem Umfang privates Kapital mobilisieren, um Klimaschutzprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten auf den Weg zu bringen. Es wird erwartet, dass die EMCAF-Investitionen den weltweiten Ausbau der Kapazitäten für saubere Energie signifikant unterstützen werden.

Investitionsschwerpunkte
Der EMCAF investiert in spezialisierte Investmentfonds, die Projekte wie Onshore-Windparks, Photovoltaikanlagen sowie kleine und mittlere Wasserkraftwerke genauso unterstützen wie Energieeffizienzprojekte in Wohnungsbau / Industrie oder Projekte, die Vorteile für die Umwelt bzw. die Ressourceneffizienz bringen. Um Schwellen- und Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandels zu unterstützen, kann der Fonds auch Projekte finanzieren, die Städte und ihre öffentlichen Verkehrssysteme widerstandsfähiger gegen Überschwemmungen oder Hitze machen.

Mobilisierung grünen Kapitals auf der COP26 in Glasgow
Alok Sharma, Präsident der UN-Klimakonferenz 2021 (COP26), kommentiert: „Das derzeitige Treffen der Staats- und Regierungschefs in Glasgow ist ein entscheidender Moment für unseren Planeten. Ich freue mich über das gemeinsame Engagement – angeführt von der Europäischen Investitionsbank und der Allianz-Gruppe – zur verstärkten Unterstützung von Entwicklungsländern und zur Mobilisierung grünen Kapitals, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen.“

EIB als EU-Klimabank
EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle fügte hinzu: „Die Unterstützung von Klimaschutzprojekten in Schwellen- und Entwicklungsländern ist der Schlüssel zur Erreichung der Pariser Klimaziele und zur Ankurbelung der Wirtschaftstätigkeit vor Ort. Als EU-Klimabank verfügen wir über eine langjährige Erfahrung mit innovativen Finanzierungsinstrumenten, um privates Kapital in großem Umfang zu mobilisieren. Ich freue mich, dass wir heute diesen neuen Meilenstein mit der Allianz-Gruppe bekanntgeben können. Es ist ein wichtiges Signal für die COP26-Konferenz, dass öffentlich-private Partnerschaften die Lücke in der Klimafinanzierung schließen können.“

EIB ist Advisor des Emerging Market Climate Action Fund
Als Anlageberater des EMCAF ist die EIB für die Marktanalyse sowie die Ermittlung und Bewertung von Investitionen zuständig – einschließlich ihrer ökologischen und sozialen Aspekte. AllianzGI ist als Alternative Investment Fund Manager (AIFM) für das Fondsmanagement und die Auswahl der Zielinvestments zuständig. Der EMCAF entspricht der neuen EU-Taxonomie und ist bei der OECD als Instrument zur öffentlichen Entwicklungshilfe akkreditiert. Die Investoren erhalten eine transparente Berichterstattung über die Wirkung des Fonds, einschließlich wichtiger Leistungskennzahlen wie etwa erzeugter Strom aus erneuerbaren Energien und vermiedene CO2 -Emissionen.

EMCAF: mehrschichtiges Instrument, das öffentliche und private Investoren vereint
Neben der EIB, Allianz und Folksam haben weitere Partner zugesagt, sich an dem Fonds zu beteiligen: Die KfW im Auftrag des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), EIB im Auftrag der luxemburgischen Regierung sowie der Nordic Development Fund (NDF). Die zugesagten Investitionsvolumina belaufen sich auf: 50 Millionen Euro von der EIB, bis zu 200 Millionen Euro von Unternehmen der Allianz-Gruppe, weitere 150 Millionen Euro von der Folksam-Gruppe, 25 Millionen Euro vom BMU und jeweils 15 Millionen Euro vom NDF und der luxemburgischen Regierung. Dabei verwaltet die EIB die von der luxemburgischen Regierung über die Luxembourg-EIB Climate Finance Platform (LCFP) finanzierte Junior-Tranche. (kb)

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