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Wo Analysten richtig lagen - und wo nicht

Dass Analysten Optimisten sind, ist bekannt. In welchen Branchen sie mit ihren Einschätzungen in den vergangenen Jahren relativ gut lagen – und in welchen Sektoren weniger, hat sich Sven Lehmann, Portfoliomanager von HQ Trust, näher angesehen.

Sven Lehmann
Sven Lehmann© HQ Trust

Sven Lehmann, Fondsmanager des HQT Global Quality Dividend, hat im Rahmen seiner Untersuchung die Prognosen der Analysten für insgesamt 20 Branchen sowie den Gesamtmarkt seit dem Jahr 1988 unter die Lupe genommen.

Erkenntnisse
„In den meisten Sektoren waren die Analysten zu optimistisch – vor allem der Fall war das bei den Banken, den Finanzdienstleistern sowie im Bereich Reise & Freizeit“, stellt Lehmann fest. Und weiter: „Deutlich ausgewogener waren die Schätzungen in den Bereichen Bau, Konsumentenprodukte sowie Automobile. Bei den Immobilien war der Pessimismus am höchsten. „Offensichtlich sind die Analysten in den vergangenen Jahren sowohl vom anhaltenden Immobilienboom als auch von den Schreckensnachrichten aus den Bankbranche überrascht worden.“

In den meisten Sektoren waren Analysten in den vergangenen Jahren zu optimistisch

Quellen: Refinitiv Datastream, HQ Trust

Bemerkenswert ist der Sektor Körperpflege, Drogerie und Lebensmittelgeschäfte
Hier gab es seit 1988 kein einziges Jahr, in dem die Analysten zu pessimistisch gewesen wären, hält Lehmann fest. Bei den Automobilherstellern und Zulieferern seien die Schätzungen der Analystenzunft zwar im Mittel richtig gelegen, allerdings seien hier die Abweichungen auch am höchsten ausgefallen. (kb)

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