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Warren Buffett: Gewinneinbuße durch Gegenwind im Versicherungsgeschäft

Warren Buffetts börsennotierte Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway verzeichnet Gewinneinbußen durch Gegenwind im Versicherungsgeschäft, wie die aktuelle Quartalszahlen belegen.

Warren Buffett
Warren Buffett© Andrew Harrer / Bloomberg

Das Versicherungsgeschäft von Berkshire Hathaway musste im dritten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen, da der Sektor mit den Folgen des Hurrikans Ian und der zunehmenden Häufigkeit und Schwere von Schadensfällen in der Kfz-Branche zu kämpfen hatte. Das Konglomerat des Milliardärs Warren Buffett verzeichnete einen Verlust von 962 Millionen US-Dollar in seinem Underwriting-Geschäft, wie das Unternehmen kürzlich mitteilte. Dies trug dazu bei, dass die Gewinne des Unternehmens im dritten Quartal 2022 zurückgingen.

Geico in den roten Zahlen
Die Kfz-Versicherungseinheit Geico verzeichnete angesichts der Inflation und der hohen Kfz-Preise einen Verlust vor Steuern in Höhe von 759 Millionen US-Dollar, was fast einer Verdreifachung des Verlustes im gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.

Aktienrückkäufe
Berkshire Hathaway kaufte im Berichtszeitraum Aktien im Wert von 1,05 Milliarden US-Dollar zurück, was in etwa dem Rückkaufsvolumen von rund einer Milliarde US-Dollar im Quartal davor entspricht. Buffett hat sich zunehmend für Aktienrückkäufe entschieden, um Barmittel einzusetzen, wenn die Möglichkeiten für Investments ansonsten gering sind.

Wichtige Einblicke
Der Bargeldbestand des Unternehmens stieg leicht auf 109 Milliarden US-Dollar an, da Buffett in einem durch wirtschaftliche Ängste ausgelösten Marktabschwung seinen Vorrat an trockenem Pulver ("Dry Powder") für mögliche künftige Aquisitionen aufrechterhielt.

Occidental Petroleum miteinbezogen
Berkshire meldete außerdem einen Nettoverlust von 2,69 Milliarden US-Dollar, der in erster Linie auf Verluste in seinem Anlage- und Derivateportfolio zurückzuführen ist. Zum ersten Mal bezog Berkshire die Ergebnisse von Occidental Petroleum in seinen Bericht ein, nachdem seine Beteiligung an dem Unternehmen Anfang des Jahres die 20-Prozent-Marke überschritten hatte. Einschließlich der Optionsscheine besitzt das Konglomerat nunmehr fast 30 Prozent des Ölkonzerns. (kb)

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