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VW: Porsche-Börsengang in Q4, Batterie-IPO schon ab 2023 möglich

Die Volkswagen AG hält an ihrem Plan fest, ihre Sportwagentochter Porsche noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen. Damit mach man es Stellantis nach, die Ferrari überuas erfolgreich an die Börse brachte.

© Ryan / stock.adobe.com

Der IPO von Porsche werde im vierten Quartal kommen, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz am Mittwoch bei der Bloomberg-Konferenz "Future of Finance" in Frankfurt. Im Laufe der Jahre habe sich die Sparte als widerstandsfähig gegenüber Marktstörungen erwiesen. Das gelte auch im Bezug auf die jüngsten Turbulenzen in der Lieferkette.

VW und ABB gehen unterschiedliche Wege
“Es gibt immer noch Kapital da draußen, und es gibt eine Menge Skepsis gegenüber Investitionen in Technologieunternehmen, in neue Unternehmungen”, sagte Antlitz in einem Interview. Porsche hingegen sei “sehr solide”. Am Montag hatte der Industriekonzern ABB den 750 Millionen US-Dollar schweren Börsengang seines Ladegeschäfts für Elektroautos auf Eis gelegt, bis sich das Marktumfeld verbessert.

Porsche IPO ist eventuell noch nicht alles im Haus VW.....
Das IPO von Porsche dürfte einer der größten Börsengänge werden, die es in Deutschland je gab. Die Bewertung des Unternehmens könnte bei bis zu 90 Milliarden Euro liegen, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtet hatte. Laut Antlitz ist Volkswagen nach wie vor offen für einen Börsengang seiner Batteriesparte. Strategische Partner seien hinzugezogen worden und ein potenzielles IPO könnte im nächsten Jahr - oder 2024 - über die Bühne gehen, so Antlitz. “Für den Start ist alles vorbereitet, und auch für dessen Finanzierung.”

VW will Tesla vom e-Auto-Thron stürzen
Die Ablösung von Tesla hingegen als größtem Hersteller von Elektroautos werde eine “ziemliche Herausforderung” für VW. Bloomberg Intelligence hatte vorhergesagt, dass VW das bereits 2024 schaffen könnte. VW investiert in den Aufbau von Batteriekapazitäten und Know-how im Bereich Software, um es mit dem US-Rivalen aufzunehmen. Seine Größe schütze das Unternehmen vor steigenden Rohstoffpreisen, so Antlitz. (kb)

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