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von der Heydt tokenisiert Verbriefungen in Kooperation mit Bitbond

Das Bankhaus von der Heydt nimmt mit Hilfe der Blockchain-Technologie in den Bereichen Asset Structuring und Asset Servicing eine technologische Vorreiterrolle ein.

© Production Perig / stock.adobe.com

Die Bank plant Verbriefungen und Schuldverschreibungen mit Hilfe der Blockchain-Technologie abzubilden (d.h. zu tokenisieren) und einen eigenen digitalen Euro als Token (Stable-Coin) zu emittieren. Zudem wird das Bankhaus im Bereich der Kryptoverwahrung aktiv. Die Kombination dieser neuen, Blockchain basierten Handlungsfelder erlaubt es von der Heydt den größten Teil der Wertschöpfungskette bei der Emission von Verbriefungen und Schuldverschreibungen aus einer Hand anzubieten. Kunden profitieren somit von schnelleren und transparenteren Prozessen – und von der Sicherheit, die ein vollreguliertes Bankhaus bietet.

KWG-Änderung zu Jahresbeginn wirksam
Gemäß einer zum 1. Jaunuar 2020 in Kraft getretenen Änderung des KWGs zählt die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten für Dritte nun zu den regulierten Finanzdienstleistungen, welche nur mit der Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angeboten werden dürfen. Damit schafft der Gesetzgeber mehr Sicherheit und Transparenz im Kryptoverwahrgeschäft und schränkt gleichzeitig den Markt anbieterseitig ein. Dies ist eine Chance für vollregulierte Banken wie dem Bankhaus von der Heydt, ihr Angebot dementsprechend zu erweitern und ihren Kunden neue Finanzlösungen zu präsentieren.

Kooperation mit Bitbond bezüglich Infrastruktur
Zur Umsetzung der technischen Infrastruktur arbeitet von der Heydt eng mit dem Berliner Fintech-Unternehmen Bitbond zusammen. Bitbond entwickelt seit 2013 Blockchain-basierte Finanzdienstleistungen und ist ein Pionier der Branche. Anfang 2019 hat Bitbond als erstes deutsches Unternehmen die Bewilligung der BaFin zur Emission einer tokenisierten Schuldverschreibung erhalten.

Wichtige strategische Entscheidung
Der Einsatz der Blockchain-Technologie für Verbriefungen und Schuldverschreibungen stellt nach Ansicht der Geschäftsleitung des Bankhauses von der Heydt eine wichtige strategische Entscheidung dar. Geschäftsführer Philipp Doppelhammer äußert sich hierzu: “Eine der großen Stärken des Bankhauses von des Heydt ist es, sehr schnell und flexibel auf technologische Neuerungen zu reagieren. Wir beobachten die Blockchain-Technologie in Hinblick auf Finanzdienstleistungslösungen schon länger, da wir der Meinung sind, dass sie unseren Kunden einen äußerst großen Mehrwert bieten wird. Daher freuen wir uns sehr, dass die Tokenisierung von Vermögenswerten nun aus regulatorischer und technologischer Hinsicht die Marktreife erlangt hat und hoffen, dass wir – als einer der ersten Anbieter für Kryptoverwahrlösungen im Markt überhaupt – dadurch einen entscheidenden strategischen Vorteil gegenüber großen und weniger agilen Universalbanken erlangen”.

Tokenisierte Wertpapiere im Verbriefungsmarkt sollen etabliert werden
Für Bitbond ist die Zusammenarbeit mit dem Bankhaus von der Heydt ein bedeutender Meilenstein bei der Etablierung von tokenisierten Wertpapieren im Verbriefungsmarkt. Gründer und Geschäftsführer von Bitbond Radoslav Albrecht sagt: “Wir arbeiten mit mehreren Banken und Finanzintermediären an verschiedenen Projekten im Bereich Tokenisierung und Verwahrung digitaler Vermögenswerte. Die Kooperation mit von der Heydt freut uns ganz besonders, da diese Bank eine der ersten ist, die im Bereich von Verbriefungen und Private Placements Blockchain-Technologie einsetzt. Wir gehen davon aus, dass viele Häuser diesem Beispiel folgen werden. Umso mehr freut es uns, mit einem so ausgewiesenen Branchenexperten zusammenarbeiten zu dürfen.” (kb)

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