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Vermögensverwalter: Warum Rohstoffe Chancen bieten – gerade jetzt

Der Goldpreis steigt und steigt. Doch es gibt weitere Rohstoffe, die das Depot bereichern können, meint Armin Sabeur vom hessischen Asset Manager Optinova.

© Jason Bennee / stock.adobe.com

Anleger sollten bei Rohstoffinvestments nicht nur an Edelmetalle denken, empfiehlt Armin Sabeur, Vorstand und Portfoliomanager bei Optinova, einem Vermögensverwalter aus Königstein bei Frankfurt. "2020 war bisher ein gutes Jahr für Gold", erinnert Sabeur. "Im Zuge der noch nicht ausgestandenen Corona-Krise wird Gold vermutlich der 'sichere Hafen' der Investoren bleiben." Doch auch Industriemetalle bieten aktuell interessante Opportunitäten, so seine Überzeugung.

Rohstoffe seien derzeit allgemein tendenziell unterbewertet und hätten daher entsprechendes Aufholpotenzial. Sie könnten außerdem inflationäre Tendenzen abfedern. "Eine wachsende, von Ressourcen abhängige Weltbevölkerung geht mit einem steigenden Bedarf an Agrarrohstoffen und Industriemetallen einher", argumentiert Sabeur. Außerdem dürften die nun angestoßenen Konjunkturprogramme die Nachfrage nach Industriemetallen weiter steigen lassen.

"Kombination von Edel- und Industriemetallen"
Der Fondsmanager nennt einen weiteren Pluspunkt: "Rohstoffe haben historisch niedrige Korrelationen zu Aktien und Anleihen und wirken sich daher positiv auf die Portfolio-Diversifizierung aus", betont er. Als Vehikel böten sich beispielsweise börsennotierte Rohstoffpapiere (ETCs) oder Aktien entsprechender Unternehmen an.

Sabeur zufolge kann es aktuell lohnen, sowohl Edel- als auch Industriemetalle ins Depot zu nehmen: Die staatlichen Konjunkturprogramme begünstigten einerseits dank ihrer hohen Investitionen etwa in Infrastrukturprojekte die Nachfrage nach Industriemetallen, andererseits sorge die damit einhergehende Staatsverschuldung für steigende Goldpreise. Sein Fazit: "Durch die Kombination von Edel- und Industriemetallen können Konjunkturabhängigkeit und Volatilität minimiert werden." (bm)

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