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Vates-Ampel springt von Hellrot auf Gelb: Aktienquote auf 33% erhöht

Am Montag, dem 16. Mai 2022, wurde die Aktienquote im Vates Parade Fonds wieder auf 33 Prozent erhöht. „Die Quotenerhöhung ist die Folge eines Signalwechsels unserer Vates-Ampel von Hellrot auf Gelb“, sagt Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.

Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH
Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH© Vates Invest

Zu Wochenanfang wurde die Aktienquote im Vates Parade Fonds wieder auf einen Investitionsgrad von 33 Prozent erhöht. Diese Quotenerhöhung folgte dem Signalwechsel der Vates-Ampel von Hellrot auf Gelb, da die Sentiment-Komponente auf Neutral zurückgekehrt ist. „Auslöser des jüngsten Gelbsignals war, dass unsere Sentimentindikatoren in der vergangenen Woche nochmals deutlich erhöhte Panikniveaus, mithin Rekordwerte in diesem Jahr, gemessen haben“, so Benjamin Bente, Geschäftsführer der Vates Invest GmbH.

Sentimentindikatoren erreichten Panikniveaus
Dies war vor allem bei den umfragebasierten Sentimentindikatoren der Fall wie beispielsweise beim NAAIM-Index, der die Stimmungslage unter aktiven Fondsmanagern in den USA misst. Der NAAIM-Index lag unter 25, was als ausgewachsene Panik gilt. „Zugleich messen wir auf der anderen Seite Chancen für einen zweiten Versuch einer Bodenbildung am US-Aktienmarkt“, sagt Bente. Exemplarisch steht dafür das US Equity Put Call Ratio, das in der vergangenen Woche trotz weiter fallender Aktienmärkte seinen Höchststand von April abermals nicht mehr erreichte. „Dies stellt eine positive Ausgangssituation für eine potentielle Bodenbildung in den kommenden Tagen dar“, so Bente.

Reif für eine sentimentgetriebene Gegenbewegung
Unabhängig davon, dass der Aktienmarkt reif für eine sentimentgetriebene Gegenbewegung ist, wird die Nachhaltigkeit einer solchen Aufwärtsbewegung maßgeblich davon abhängen, ob sich die aktuell vorliegenden rezessiven Tendenzen weiter verfestigen oder ob die US-Notenbank ihr Ziel eines Soft Landings tatsächlich erreichen kann. „Im Falle einer US-Rezession wäre die in diesem Jahr vollzogene Abwärtsbewegung an den Aktienmärkten als noch nicht ausreichend anzusehen, da die Panikniveaus für ein finales Rezessionstief noch nicht hoch genug waren“, sagt Bente. In diesem Fall hätte der Aktienmarkt in der aktuellen Situation lediglich das Potential für einen zeitlich und preislich begrenzten Rebound.

Konjunkturelle Vorlaufindikatoren im Zentrum des Interesses
Den konjunkturellen Vorlaufindikatoren wird in den kommenden Wochen eine besonders hohe Bedeutung zukommen. „Die Frage, ob eine US-Rezession noch vermieden werden kann, wird den weiteren Jahresverlauf an den Aktienmärkten entscheidend prägen“, so Bente. (kb)

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