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UniCredit will das OK der EZB für CoBa-Anteil von bis zu 30 Prozent

UniCredit wird dem Vernehmen nach bei der Europäischen Zentralbank um grünes Licht für eine Erhöhung ihres Commerzbank-Anteils auf bis zu 30 Prozent ersuchen.

Andrea Orcel hält die Fäden in der Hand.
Andrea Orcel hält die Fäden in der Hand.© Carlotta Cardana / Bloomberg

Nach Angaben eines Informanten hat Bloomberg News erfahren, dass die italienische Muttergesellschaft der HypoVereinsbank den diesbezüglichen Antrag womöglich schon in den nächsten Tagen stellen wird. Er würde indessen nicht notwendigerweise bedeuten, dass die Mailänder ihre Commerzbank-Beteiligung erhöhen oder die 30-Prozent-Marke tatsächlich erreichen werden.

UniCredit hat verschiedene Optionen
Vergangene Woche hatte UniCredit bekannt gegeben, einen Anteil von neun Prozent an der Commerzbank erworben zu haben. Konzernchef Andrea Orcel sagte anschließend im Interview mit Bloomberg-TV, eine vollständige Übernahme des Frankfurter Kreditinstituts sei eine Option. UniCredit könnte die Beteiligung aber auch verkaufen, sollten sich die wirtschaftlichen Aspekte des Geschäfts nicht wie gewünscht entwickeln.

Die italienische Zeitung "Il Messaggero" berichtete als erste über die Absicht von UniCredit, den Antrag bei der EZB zu stellen. UniCredit wollte sich zum Thema nicht äußern. Die EZB gibt sich schweigsam. Vergangene Woche hatte UniCredit mit Blick auf die Commerzbank bereits angekündigt, grünes Licht für die Überschreitung der Zehn-Prozent-Schwelle zu beantragen. Dabei verwiesen die Italiener darauf, im Bezug auf die Beteiligung “Flexibilität” anzustreben. (kb)

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