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UBS darf eigene Aktien für CS-Übernahme verwenden

Die Schweizer Großbank UBS darf eigene Aktien, die nach einem Buy-Back-Programm eigentlich eingezogen werden sollten, teilweise für Übernahme des Erzrivalen zum Einsatz bringen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Die UBS Group wird einen Teil der im vergangenen Jahr zurückgekauften eigenen Aktien zur Finanzierung der Übernahme der Credit Suisse Group verwenden. Die Schweizer Übernahmekommission hat einer entsprechenden Änderung des Rückkaufprogramms zugestimmt.

Die Zürcher Bank hatte im Rahmen eines vor einem Jahr gestarteten Programms rund 299 Millionen eigene Aktien zurückgekauft mit der Maßgabe, sie zu vernichten. Für die Übernahme der Credit Suisse benötigt sie rund 178 Millionen. Bei der Übernahmekommission beantragte sie die Genehmigung dafür, die zurückgekauften Aktien zum Teil für die Transaktion verwenden zu dürfen, statt sie zu vernichten, wie aus einer Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.

Eine Verwendung der eigenen Aktien für die Übernahme sei laut UBS für die Aktionäre vorteilhafter als über eine Kapitalerhöhung neue Aktien für die Transaktion auszugeben. Die größte Schweizer Bank zahlt in der staatlich eingefädelten Notübernahme drei Milliarden Franken für ihren Lokalrivalen und hatte die Aktionäre dazu nicht konsultiert.

Den für dieses Jahr angekündigten Aktienrückkauf in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar hatte die UBS wegen der Übernahme bereits auf Eis gelegt. (aa)

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