Shocking: Britische Inflation auf 30-Jahres-Hoch
Die britische Inflation war im Februar erneut höher als erwartet So stieg der Gesamtindex der Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 6,2 Prozent gegenüber der Konsensprognose von 5,9 Prozent. Damit wurde ein Niveau erreicht wie zuletzt 1992.
Diese hohe Inlfationsrate in Großbritannien kann zum Teil den steigenden Energiekosten zugeschrieben werden, obwohl die Kerninflation die politischen Entscheider
vielleicht noch mehr beunruhigt: Diese klammert Energie aus und liegt ebenfalls auf einem 30-Jahres-Hoch.
Bank of England (BoE) steht damit vor einer erheblichen Herausforderung
Die Zinsen dämmen die angebotsbedingte Inflation nicht sonderlich effektiv ein, und die hohen
Energiepreise können die Nachfrage zerstören. Dennoch wird die BoE wahrscheinlich zu dem
Schluss gelangen, dass der angespannte Arbeitsmarkt eine weitere Normalisierung der
Geldpolitik rechtfertigt, meinen die Experten von J.P. Morgan Asset Management.
Insgesamt erwartet man in Großbritannien noch mehr Zinserhöhungen, aber die Währungshüter könnten dabei langsamer vorgehen, wenn hohe Energiepreise den
Konsumausblick beeinträchtigen. (kb)