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sentix: Trump hat als Schreckgespenst ausgedient

Das neueste "Politikbarometer" von sentix zeigt, dass die Anleger in der Person des US-Präsidenten nicht länger eine Belastung für die Kapitalmarktentwicklung sehen. Hierzu hat auch die Teileinigung im Handelsstreit beigetragen.

Manfred Hübner, sentix
Manfred Hübner, sentix© sentix

US-Präsident Donald Trump entwickelt sich langsam aber sicher zu einem Freund der Aktieninvestoren. Dafür sprechen nicht nur die seit Jahren steigenden Aktienkurse an der Wallstreet, sondern nunmehr auch das von sentix berechnete Politikbarometer.

Bei diesem erhebt sentix seit Anfang 2017 regelmäßig die Anlegereinschätzungen zu politischen Themen. Seit seiner Wahl Ende 2016 ist der US-Präsident Gegenstand heftiger politischer Kontroversen, weshalb die Haltung der Anleger zu Trump in einem Teilindex gemessen wird.

Dabei steht nicht die politische Bewertung im Sinne einer Zustimmung oder Ablehnung seiner Politik oder Person im Vordergrund, sondern ob er durch seine Politik oder Person einen positiven oder negativen Kapitalmarkteinfluss ausübt.

"Die Werte klettern dabei seit Sommer deutlich nach oben und erstmals messen wir nun einen mehrheitlich positiven Einfluss", schreibt sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner mit Verweis auf nachfolgende Grafik:

Beruhigung im Handelsstreit sorgt für bessere Stimmung
Die Teileinigung im Handelsstreit mit China dürfte laut Hübner dazu beigetragen haben. In dieser Entwicklung könnte sich jedoch auch ausdrücken, dass eine Wiederwahl – die durch das Ende des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump wahr-scheinlicher geworden ist – von den Anlegern eher positiv gesehen wird.

Über alle Teilindizes hinweg bleibt die Politik aber ein belastender Faktor, was im Wesentlichen auf die Geopolitik zurück-zuführen ist. Alle anderen Teilindizes notieren nur leicht im negativen Bereich. (aa)

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