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Robeco: Wie hoch Institutionelle Bitcoin maximal gewichten sollten

Die Kryptowährung Bitcoin wird aufgrund ihrer hohen Volatilität häufig als unseriös abgetan. Doch könnte sie als „digitales Gold“ eine Rolle in einem Multi Asset-Portfolio spielen, meint Jeroen Blokland, Head of Multi Asset bei Robeco. Die Gewichtungsfrage führt zu einem überraschenden Ergebnis.

Jeroen Blokland, Robeco
 
Jeroen Blokland, Robeco
 © Robeco

Viele Profianleger stellen sich dieser Tage die Frage, wie hoch ein allfälliges Bitcoin-Exposure im Portfolio gewichtet sein sollte. Robecos Multi-Asset-Team unter der Leitung von Jeroen Blokland hat diesbezüglich Überlegungen angestellt. Sein Team nutzte eine komplexe Systematik zur intelligenten Mean Variance-Optimierung, um zu ermitteln, wie Bitcoin sich in einem gängigen, gut diversifizierten Multi Asset-Portfolio einsetzen lassen könnte. Dabei werden 36 unterschiedliche Kombinationen des Risikos, des Ertrags und der Korrelation mit anderen Assetklassen von Bitcoin betrachtet.

Berechnungen sprechen für eine überraschend hohe Gewichtung
Für alle 36 Kombinationen aus Risiko, Ertrag und Korrelation ergibt Robecos intelligente Optimierung eine Allokation in Bitcoin von maximal 2,5 Prozent. „Das ist mehr als wir erwartet hatten, da wir von einem niedrigeren Anteil bei ungünstigeren Kombinationen von Charakteristika ausgegangen waren“, erklärt Blokland.

Auf Grundlage der hauseigenen Impact-Analyse jedoch, wonach Bitcoin bis zu 15 Prozent der Gesamtvolatilität eines Portfolios ausmachen kann, und da die Volatilität von Bitcoin derzeit noch deutlich über Robecs höchster Schätzung von 60 Prozent liegt, hält Robeco eine Begrenzung des maximalen Anteils von Bitcoin auf ein Prozent für ratsam. „Eine Gewichtung mit einem Prozent stünde auch besser im Einklang mit dem Management des Gesamtportfolios, einschließlich des Rebalancing“, hält Blokland fest. (aa)

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