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Reinemachen: LBBW will Risiko aus dem Gewerbeimmo-Kreditbuch entfernen

Bei der Verbriefung geht es vor allem um ein Kreditportfolio für Gewerbeimmobilien im Umfang von rund fünf Milliarden Euro, wie Bloomberg aus informierten Kreisen erfuhr. Immobilien sind angesichts steigender Zinsen generell unter Druck geraten.

LBBW-Chef Rainer Neske
LBBW-Chef Rainer Neske© LBBW

Durch die Übernahme der Berlin Hyp im vergangenen Jahr wurde die LBBW zu einem der größten Immobilienfinanzierer in Deutschland. Zum Zeitpunkt der Übernahme hatte die Berlin Hyp ein Finanzierungsportfolio von rund 26 Milliarden Euro im Bestand. Wie groß der Anteil des Portfolios ist, der von der Verbriefung abgedeckt werden soll, war von Bloomberg nicht in Erfahrung zu bringen.? LBBW und BNP Paribas wollten sich zu den Informationen nicht äußern.

Project Eagle
Bei der intern als “Project Eagle” bezeichneten synthetischen Verbriefung geht es darum, gegen eine Prämie Kreditrisiken an interessierte Fonds zu übertragen, die diese gewissermaßen gegen Ausfall versichern. Die Fonds erlauben der Bank damit, dieses Risiko auszulagern. Die Kredite selbst bleiben dabei aber in den Büchern der LBBW.

LBBW-Chef Rainer Neske hatte unlängst in einem Interview mit Bloomberg News bereits angedeutet, dass die Bank ihr Immobilienengagement unter die Lupe nehme. “Natürlich ist es ein zyklisches Geschäft, und wir sind solche Zyklen gewohnt”, hatte Neske in dem Interview gesagt. (kb)

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