Logo von Institutional Money
| Märkte

Pimco: Warum Hypothekenanleihen ein Investment rechtfertigen

Ryan Murphy, Spezialist für Hypothekenanleihen bei Pimco, ist für die weitere Entwicklung von US-Mortgage Backed Securities (MBS) optimistisch gestimmt. Dabei sollten Investoren aber genau differenzieren.

Ryan Murphy, Pimco
Ryan Murphy, Pimco© Pimco

Es war ein extrem volatiles Jahr – für das gesamte Finanzsystem und auch den Hypothekenmarkt. Im März unterlagen die Märkte derart heftigen Verwerfungen, dass bonitätsstarke Sektoren, selbst US-amerikanische „Off-the-run“-Staatsanleihen, in Schwierigkeiten gerieten, berichtet Ryan Murphy, Spezialist für Hypothekenanleihen bei Pimco.

Interessanter ist allerdings, wie sich zukünftig US-Hypothekenanleihen entwickeln könnten. Murphy zufolge wird in den Hypothekenmarktsektoren "Agency-Hypothekenpapiere" und "Nicht garantierte Immobilienhypotheken" die Wertentwicklung von ganz unterschiedlichen Faktoren angetrieben.

Agency-Hypothekenpapiere
Die markttechnischen Faktoren weisen laut Murphy auf ein Andauern der umfangreichen Unterstützung hin. Die US-Notenbank wird noch bis weit ins Jahr 2021 große Teile der Neuemissionen aufkaufen. Darüber hinaus seien staatlich garantierte Titel im Verhältnis zu ihrem langfristigen Durchschnitt seit 2008 nach wie vor günstig bewertet. Dies ist in einer Reihe anderer qualitativ hochwertiger Anleihensegmente nicht der Fall.

Nicht garantierte Immobilienhypotheken
Der US-Wohnungssektor sei sehr gut aufgestellt. Der Wohnungsbestand ist historisch gering, und die Hypothekenzinsen rangieren auf Allzeittiefs. Die stabile Stimmung der Verbraucher und die Attraktivität, im letzten Jahr ein Eigenheim zu erwerben, stellten Murphy zufolge die Bedenken in den Schatten, die im Zuge der erhöhten Arbeitslosigkeit und der wirtschaftlichen Turbulenzen infolge der Corona-Pandemie aufkamen. (aa)

Dieses Seite teilen