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PGIM Fixed Income über das weitere Potenzial von High Yield Bonds

Das Anlageteam von PGIM Fixed-Income erwartet im Bereich Hochzinsanleihen für das jüngst begonnene Anlagejahr niedrige Ausfallsraten und ist entsprechend optimistisch gestimmt. Das gilt vor allem für europäische Hochzinsanleihen, die von noch engeren Spreads profitieren könnten.

© pincasso / stock.adobe.com

Starke Kreditfundamentaldaten dürften in den nächsten zwei Jahren für niedrige Ausfallraten bei US-Hochzinsanleihen sorgen. Das PGIM Fixed-Income-Team geht in eine aktuellen Marktkommentar davon aus, dass die Ausfallrate bei Hochzinsanleihen Ende 2022 bei 0,9 Prozent und Ende 2023 bei 1,0 Prozent liegen wird. Bilanzdisziplin, die relative Abwesenheit von aggressiv finanzierten Fusionen und Übernahmen und die fortgesetzte Heraufstufung von Kreditratings unterstreichen die grundlegende Stabilität. Die Erwartung, dass in den nächsten 12 bis 18 Monaten eine beträchtliche Anzahl von "Rising Stars" aufsteigen wird, und die weltweite Suche nach Rendite dürften die technischen Daten unterstützen, merkt das PGIM Fixed-Income-Team an.

Höhere Spreads möglich
Die sichtbaren makroökonomischen Risiken könnten jedoch zu einer Ausweitung der Spreads führen. PGIM Fixed-Income glaubt, dass die Spreads derzeit zu einem fairen Wert gehandelt werden, wenn man die fundamentale Stärke gegen die verschiedenen Makrorisiken abwägt. "Was die Positionierung anbelangt, so sind wir der Meinung, dass Anleihen mit B-Rating auf einer Relative-Value-Basis derzeit attraktiv erscheinen. Wir behalten eine Übergewichtung in den Sektoren unabhängige Energieerzeuger, Wohnungsbau und die Spieleindustrie bei", empfiehlt das PGIM Fixed-Income-Team.

US-Loans interessant
Bei den fremdfinanzierten US-Krediten werden die Zuflüsse in Kredit-Publikumsfonds wahrscheinlich anhalten, da die Anleger nach variabel verzinslichen Anlagen mit kurzer Laufzeit suchen, um sich gegen steigende politisch bestimmte und/oder marktbedingte Zinssätze zu schützen. In der Zwischenzeit bleiben CLO-Neugründungen und Refinanzierungen robust, und PGIM Fixed-Income geht davon aus, dass sich diese Dynamik fortsetzen wird. "In unserem Basisszenario gehen wir davon aus, dass die Darlehen eine kuponähnliche Rendite (~4,0 %) erbringen und die Ausfälle im Jahr 2022 unter 1,0 Prozent liegen werden", erklärt das PGIM Fixed-Income-Team.

Noch immer Kurspotenzial bei europäischen Hochzinsanleihen
Angesichts der jüngsten Ausweitung der Spreads bei europäischen Hochzinsanleihen und der relativen Preiswertigkeit im Vergleich zu US-Hochzinsanleihen bleibet PGIM Fixed-Income vorsichtig konstruktiv und erwarten, dass sich die Spreads bei europäischen Hochzinsanleihen bis 2022 einengen werden. "Wir gehen davon aus, dass die Ausfälle trotz der vorherrschenden makroökonomischen Risiken mit 0,9 bzw. 1,0 Prozent bei Anleihen und Krediten niedrig bleiben werden."

Aus technischer Sicht birgt ein weiteres Jahr mit rekordhohen oder rekordnahen Neuemissionen Marktrisiken mit sich. PGIM Fixed-Income ist jedoch der Ansicht, dass das derzeitige freundliche Umfeld noch einige Zeit anhalten dürfte, da die Ausfälle niedrig bleiben und das Streben der Anleger nach Rendite die Bewertungen unterstützt.

Goldener Mittelweg beim Risiko
Was die Positionierung in Europa betrifft, so konzentriert sich PGIM Fixed-Income auf solide Realisierungsmöglichkeiten in sorgfältig ausgewählten B- und CCC-gerateten Krediten, wobei die Investitionen auf die besten Relative-Value-Möglichkeiten angesichts des sich entwickelnden Umfelds ausgerichtet sind. "Letztendlich glauben wir, dass aktives Management und eine sorgfältige Kreditauswahl belohnt werden, solle die Volatilität wieder zunehmen", betont PGIM Fixed-Income abschließend. (aa)

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