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Peter E. Huber verrät, wie er sich an den Märkten positioniert

Der bekannte Investor und Fondsmanager erläutert, wie er auf die derzeit widersprüchlichen Marktsignale in seiner Allokation reagiert hat und wo er ein gutes Chancen-/Risikoverhältnis sieht. Neben einigen Risiken sieht Huber auch die Möglichkeit eines "Melt-Up-Booms".

"Eine der Börsenregeln von Bob Farrell lautet, dass ein Aufschwung umso gesünder ist, wenn er von möglichst vielen Aktien getragen wird. Die aktuelle Situation erinnert fatal an 1987, als der Oktober-Crash auch nur durch deutlich steigende Zinsen angekündigt wurde, aber alle plötzlich gleichzeitig aussteigen wollten", schreibt Peter E. Huber, Geschäftsführer der Huber Portfolio GmbH, in seinem aktuellen Kommentar.

Das Verrückte an der aktuellen Situation ist laut Huber, dass es derzeit auch ungewöhnlich viele Aktien gibt, die extrem attraktiv bewertet sind mit einem einstelligen Kurs/Gewinn-Verhältnis, einem Kurs/Buchwert-Verhältnis um die 1,0 und einer satten Dividendenrendite. "Sollten die Notenbanken – wie von uns eigentlich erwartet – im Falle einer Rezession und rückläufiger Inflationsraten zu einer expansiven Geldpolitik zur Finanzierung der exorbitanten Staatsschulden zurückkehren, wäre auch ein Melt-Up-Boom möglich, ein massiver Ausbruch der Aktienkurse nach oben", hält Huber fest.

"Wie der Hahn am Mist"
Derzeit fühlt sich Huber ziemlich unbehaglich: "Wir sind bekannt für klare Ansagen, wie z.B. unsere Kaufempfehlung für deutsche Aktien Anfang Oktober letzten Jahres. Derzeit kommen wir uns vor wie der Hahn auf dem Mist, der mit seinem Krähen sowohl potentiell gutes als auch schlechtes Börsenwetter ankündigen kann"

Wie positioniert man sich am besten in einer so verzwickten Lage? Eine mögliche Antwort darauf gibt Huber in der Bildergalerie oben. (aa)

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