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Natixis sagt: Es ist zu früh für den Einstieg am Aktienmarkt!

Esty Dwek, Head of Global Market Strategy bei Natixis Investment Managers, ist dieser Ansicht, wenn sie die Folgen der Corona-Pandemie für die Aktienmärkte abschätzt.

Esty Dwek
Esty Dwek© Natixis Investment Managers

Die Aktienmärkte haben die Schäden der Corona-Pandemie bereits zu einem großen Teil eingepreist. Die Bewertungen haben quer durch die Bank erheblich nachgegeben. Dennoch erscheint der Wiedereinstieg in den Aktienmärkt zu gegenwärtigen Zeitpunkt verfrüht. Ety Dwek dazu: "Solange die Infektionszahlen weltweit überwiegend weiter ansteigen und der Scheitelpunkt noch nicht erreicht ist, können die Kurse auf breiter Front weiter nachgeben."

Asien wohl als erstes durch das Tal der Tränen
Nach dem Motto „First in – first out“ dürften sich die Kurse in Asien wohl am ehesten erholen. Amerika hingegen dürfte am längsten mit den Folgen des Virus zu tun haben.

Alles hängt nun vom Krisenmanagement der Staaten ab
Zum einen gehe es darum, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamenso Dwek weiter. Dies sei kein einheitlicher, sondern ein regional unterschiedlicher Prozess. Zum anderen komme es darauf an, wie gut es den Staaten gelingt, die Folgen für die Wirtschaft so gering wie möglich zu halten. Ansonsten könnte die Wirtschaftskrise in eine Finanzkrise übergehen. Gegenwärtig bestehe Hoffnung, dass die der Gesellschaft und Wirtschaft auferlegten Einschränkungen in den meisten Industriestaaten bis Ende Juni deutlich gelockert werden könnten. Während die Realwirtschaft länger brauchen werde, um den Coronaschock zu verarbeiten, sollte die Erholung an den Finanz- und Kapitalmärkten früher einsetzen. (kb)

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