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Merkel/Makron-Plan: Profitieren sollen alle, wer bezahlt die Chose?

Deutschland und Frankreich wollen, dass die Europäische Kommission EU-Bonds im Volumen von 500 Milliarden Euro zur Finanzierung eines Wiederaufbaufonds für die Region ausgibt. Diese Mittel sollen dann je nach Bedarf verteilt werden.

© Chlorophylle / stock.adobe.com

Von den gesenkten Wachstumsprognosen der Kommission ausgehend, um festzustellen, welche Volkswirtschaften die meiste Hilfe benötigen, und unter der Annahme, dass die neuen Schulden nach wirtschaftlichem Gewicht aufgeteilt werden, hat Bloomberg Economics die Gewinner und Verlierer der Pläne identifiziert (siehe Grafik).

EU-Wiederaufbaufonds: Mitte und Nord profitieren weniger als der Süden

Während also einige Länder (vor allem Deutschland, Österreich Benelux, Skandinavien) mehr einzahlen als sie erhalten, soll jeder Staat nach dem neuesten Plan davon profitieren, nur unterschiedlich stark. Der Tenor lautet: "Ohne eine gewisse Vergemeinschaftung der Kosten der Pandemie könnte die Europäische Zentralbank über die Grenzen ihres Mandats hinausgedrängt werden, oder die finanzielle Stabilität wäre gefährdet."

Wer zahlt die Chose?
Wer die Rechnung zahlen wird, darüber wird nicht viel gesprochen. So oder so ist es wiederum eine Umverteilung von MItteln im Wesentlichen Richtung Süden, wobei Mitte und Nord überproportional - und sei es vorerst nur durch Haftungen - belastet werden. (kb)

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