Logo von Institutional Money
| Märkte

LBBW steigt bei Trinkaus & Burkhardt aus, verkauft an HSBC

Die Landesbank Baden-Württemberg trennt sich von ihrer Beteiligung an der Düsseldorfer HSBC Trinkaus & Burkhardt. Käufer des 18,66 Prozent-Anteils ist die britische Großbank HSBC Holdings, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht.

© Fotolia

Nach Vollzug des Erwerbs wird HSBC rund 99,33 Prozent des Grundkapitals von Trinkaus & Burkhardt halten, berichtet Bloomberg News. Die übrigen Aktionäre sollen dann über einen Squeeze-Out herausgedrängt werden. “Es handelt sich um eine reine Finanzbeteiligung ohne geschäftsstrategische Bedeutung”, erklärte die LBBW. Der Anteil stammt noch aus dem Jahr 1991, als sich eines der Vorgängerinstitute der Landesbank an Trinkaus & Burkhardt beteiligt hatte.

Reine Finanzbeteiligung abgestoßen
Erst vor wenigen Wochen hatte die LBBW vor einem Rückgang beim Vorsteuerergebnis in 2020 gewarnt, weil das Umfeld noch herausfordernder werde. Die Landesbank verwies auf die Folgen des Coronavirus, die zum Niedrigzinsumfeld, der hohen Wettbewerbsintensität und der schwachen Konjunktur hinzukämen.

Arbeitsplatzabbau ante portas?
Ende vergangenen Jahres hatte HSBC Trinkaus & Burkhardt eine Bilanzsumme von 26,6 Milliarden Euro sowie Funds under Management and Administration von 323,2 Milliarden Euro. Für die Düsseldorfer Bank, die 1785 gegründet wurde, arbeiten über 3.000 Personen. HSBC hatte im Februar angekündigt, etwa 35.000 Arbeitsplätze abzubauen, die Kosten um 4,5 Milliarden US-Dollar zu senken und die risikogewichteten Aktiva um mehr als 100 Milliarden US-Dollar zu reduzieren. Erreichen will die Bank dies durch Einschnitte bei den Geschäften in Europa und den USA sowie bei der Investmentbank. (kb)

Dieses Seite teilen