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Jetzt spricht die DWS zu den Anwürfen in Sachen Greenwashing-Verdacht

Die DWS möchte auf die in den Medien erhobenen, in ihren Augen unbegründeten Vorwürfe in Bezug auf ihre ESG-Offenlegungen eingehen.

© sdecoret / stock.adobe.com

Die DWS stehe zu den Offenlegungen in ihren Jahresberichten, weise Anschuldigungen einer ehemaligen Mitarbeiterin entschieden zurück und werde sich im Rahmen ihrer treuhänderischen Verantwortung im Namen ihrer Kunden weiterhin konsequent für nachhaltige Geldanlage einsetzen, steht da zu lesen.

Anschuldigungen der Whistleblowerin entschieden zurückgewiesen
Das Haus habe eine lange Tradition in nachhaltigem und verantwortungsvollem Investieren, die weit über 20 Jahre zurückreiche. Man geht davon aus, dass die Berücksichtigung von ESG-Kriterien zur Voraussetzung für künftigen Erfolg in der Vermögensverwaltungsbranche werde. Entsprechend habe die DWS ESG als einen Eckpfeiler ihrer Unternehmensstrategie definiert und habe den Anspruch, ein führender ESG-Vermögensverwalter zu werden. Man sei bestrebt, Markt, Kunden und Stakeholdern stets transparent zu zeigen, dass der Weg in eine nachhaltige Zukunft lang und herausfordernd sei; für die gesamte Branche und auch für die DWS.

Stets eindeutig in den Offenlegungen
Im Geschäftsbericht 2020 unterscheidet die DWS zwischen „ESG integrierten Assets under Management (AuM)“ und „ESG AuM“, die die DWS als "ESG-dezidiert" bezeichnet hat, und hat beide Klassifizierungen ausgewiesen. Wie man im Jahresbericht 2020 auf Seite 103 dargelegt hat, hat die DWS Strategien als "ESG-integriert" klassifiziert, wenn sie aktiv verwaltet wurden und eine Abdeckung von mehr als 90 Prozent des Portfolios durch ESG-Daten aufwiesen (das gesamte SynRating). "ESG-integrierte AuM" wurden nicht auf die "ESG-AuM" ("Dezidierte ESG Produkte") der DWS angerechnet. Die absoluten Zahlen sind auf Seite 106 des Geschäftsberichts 2020 transparent aufgeführt.

Im jüngsten Halbjahresbericht, der im Juli 2021 veröffentlicht wurde, weist die DWS 70,1 Milliarden Euro an ESG-AuM ("Dezidierte ESG Produkte") aus, in denen man seinen überarbeiteten ESG-Produktklassifizierungsansatz in Übereinstimmung mit der SFDR (Sustainable Finance Disclosure Regulation; Offenlegungsverordnung) angewendet hat. Darüber hinaus meldet das Haus 16,4 Milliarden Euro an illiquiden, mit einem grünen Label versehenen Einzelvermögen in nicht ESG-klassifizierten Produkten.

Die DWS werde ihren Weg konsequent fortsetzen, einer der führenden ESG-Vermögensverwalter zu werden, heißt es abschließend. (kb)

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