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Jetzt auch noch Dividendenrisiken bei Immobilienaktien?

Nachdem Dividenden von Banken und Versicherern zumindest bis Oktober nicht gezahlt werden dürfen und so mancher Industrie und Rohstoffkonzern Dividenden einbehält, um die Liquidität im Unternehmen zu behalten, droht selbiges nun auch bei Immobilienaktien, meinen die Experten von Janus Henderson.

Guy Barnard vom Global Property Equities-Team bei Janus Henderson Investors
Guy Barnard vom Global Property Equities-Team bei Janus Henderson Investors© Janus Henderson Investors

Guy Barnard, Greg Kuhl und Tim Gibson vom Global Property Equities-Team bei Janus Henderson Investors beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie es an der Dividendenfront im Immobilienaktien-Sektor aussieht.

Mietstundungen als Risikofaktor
Während der COVID-19-Lockdowns nimmt der Druck auf Immobilienunternehmen zu, Mietstundungen zu gewähren. Das könnte die Ausschüttungen von börsennotierten Immobiliengesellschaften (Real Estate Investment Trusts, REITs) gefährde, meint das Experten-Trio. Die Immobilienunternehmen begännen, Angaben zur Höhe der erwarteten Ertragseinbrüche zu machen.

Auf den Immobiliensektoren kommt es an
Für die Janus-Henderson-Experten zeichnet sich dabei ab, dass einige Immobiliensektoren, wie z.B. Industrie/Logistik, die Krise wahrscheinlich besser überstehen werden als andere. Im Allgemeinen haben REITs die Lehren aus der globalen Finanzkrise gezogen und sind dementsprechend mit stärkeren Bilanzen in den gegenwärtigen Abschwung gegangen. Viele REITs sind geringer verschuldet als 2008 und, was entscheidend ist, verfügen über gut gestaffelte Fälligkeitsprofile ihrer Finanzverbindlichkeiten mit nur minimalem kurzfristigen Refinanzierungsrisiko. Ein aktiver Ansatz bei der Sektorallokation im Portfoliokontext ist also überaus empfehlenswert. (kb)

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