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Intreal-Studie zu den Flows bei offenen Immobilien-Spezialfonds

Die Zuflüsse in offene Immobilien-Spezialfonds waren 2022 höher als 2021 - trotz steigender Zinsen. Unterm Strich investierten Großanleger in einer Netto-Betrachtung mehr als 15 Milliarden Euro in dieses Segment. Ein großes Stück vom Kuchen hat sich unter anderem Intreal gesichert.

Michael Schneider, Geschäftsführer von Intreal
Michael Schneider, Geschäftsführer von Intreal© M. Kuhn für Intreal

Institutionelle Investoren investierten 2022 per Saldo mehr Mittel in offene Immobilien-Spezialfonds als 2021. Dies zeigt eine von Intreal durchgeführte Analyse der Bundesbankzahlen, die nun für das gesamte Jahr 2022 vorliegen. Insgesamt flossen auf Basis dieser Daten den Fonds 15,2 Milliarden Euro netto zu. Dies entspricht einem Plus von rund 8,0 Prozent gegenüber 2021, in dem die Zuflüsse bei 14,1 Milliarden Euro lagen. Zum Vergleich: 2020 waren es nur rund 10,5 Milliarden Euro. Das Nettofondsvermögen aller offenen Immobilien-Spezialfonds wuchs laut Bundesbank von 154,2 Milliarden Euro Ende 2021 auf 173,5 Milliarden Euro (+19,3 Mrd. Euro) per 31. Dezember 2022.

Michael Schneider, Geschäftsführer der Intreal, kommentiert: „Die Bundesbankzahlen zeigen, dass institutionelle Investoren auch oder insbesondere in einem schwierigen Umfeld weiter in Immobilien investieren. Dies liegt teilweise sicherlich daran, dass andere Assetklassen wie Aktien und Anleihen sich im Jahr 2022 deutlich volatiler entwickelt haben. Auch die hohe Kontinuität der Ausschüttungen bei den Immobilienfonds dürfte für viele Investoren ein entscheidendes Argument sein.“

Saldierung
Die Nettomittelzuflüsse von 15,2 Milliarden Euro geben den Saldo aus Zu- und Abflüssen wieder. Die reinen Zuflüsse aus dem Verkauf von Anteilscheinen waren 2022 sogar noch höher – nämlich 19,1 Milliarden Euro. Demzufolge beliefen sich die Abflüsse auf rund 3,9 Milliarden Euro.

Schwierigere Zeiten voraus
Schneider dazu: „Die Abflüsse in Höhe von rund vier Milliarden Euro bewerte ich angesichts der vielfältigen negativen Marktentwicklungen als überschaubar – vor allem, wenn man sie in Relation zum gesamten Nettofondsvermögen setzt. Für das Gesamtjahr 2023 rechne ich aber mit insgesamt niedrigeren Nettomittelzuflüssen. Die Unsicherheit auch im Hinblick auf die sich austarierenden relevanten „neuen“ Immobilienrenditewerte – und damit verbunden die abwartende Haltung – ist bei vielen institutionellen Investoren immer noch sehr ausgeprägt, was sich dämpfend auf die Zuflüsse auswirken wird.“

Größte KVG Deutschlands
Im Immobilien-Spezialfondsbereich ist die Intreal mittlerweile zur größten KVG Deutschlands aufgestiegen. Das Nettofondsvermögen aller offenen Immobilien-Spezialfonds der Intreal beläuft sich laut BVI per Ende 2022 auf 22,2 Milliarden Euro. Das entspricht einem Marktanteil von rund 14 Prozent am Gesamtmarkt, den der BVI mit einem Nettofondsvermögen von rund 156 Milliarden Euro zum 31.12.2022 angibt.

Betrachtet man die Zuflüsse in offene Immobilien-Spezialfonds im Jahr 2022, ist der Anteil der Intreal noch größer. Ihren Fonds flossen laut BVI 2022 rund 2,7 Milliarden Euro zu. Gemessen an den Zuflüssen aller Vehikel in Höhe von 13,1 Milliarden Euro entspricht dies 20,6 Prozent.

Michael Schneider dazu: „Der deutsche offene Immobilien-Spezialfonds ist für unsere Fondspartner nach wie vor das wichtigste Vehikel der indirekten Immobilienanlage. Die Intereal ist mittlerweile bei Investoren und Asset Managern am Markt etabliert. Wir können Standards setzen und sind bei vielen komplexen Themen – beispielsweise im Bereich ESG oder Risikomanagement – zu nachgefragten Experten geworden. Dieses Expertenwissen bieten wir deshalb jetzt auch in Form einer Best-Practice-Beratung über unsere Tochtergesellschaft Intreal Solutions am Markt an.“ (aa)

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