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Industriemetalle: Rohstoffe für viele technikbezogene Megatrends

Dem Industriemetall-Sektor dürfte Antrieb verliehen werden. Denn sollten sich Regierungen darauf verständigen, die 15 Billionen US-Dollar schwere Infrastrukturlücke zu schließen, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, werden Industriemetalle profitieren, sagt Mobeen Tahir von WisdomTree.

Mobeen Tahir, Associate Director, Research bei WisdomTree
Mobeen Tahir, Associate Director, Research bei WisdomTree© WisdomTree

Neben dem politisch gewünschten Ausbau der Infrastruktur zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums erhält die Nachfrage nach Industriemetallen einen weiteren Auftrieb durch Investitionen, die den Klimawandel verlangsamen sollen, meint Mobeen Tahir, Associate Director, Research bei WisdomTree. Als Beispiel dient Bidens Plan, zwei Billionen US-Dollar für den Aufbau nachhaltiger und sauberer Energien zu investieren.

Viele technologiebezogene Megatrends setzen auf Industriemetalle
So wird beispielsweise prognostiziert, dass die Verwendung von Kupfer in elektrischen Personenkraftwagen von weniger als 0,5 Millionen Tonnen (Mt) 2020 auf über 2,5 Mt 2035 ansteigen wird. Ebenso werden voraussichtlich höhere Nickelanteile in Batterien zum Antrieb verwendet werden. Bis 2040 dürfte erwartungsgemäß 30 Prozent der Nickelnachfrage auf Batterien entfallen - im Vergleich zu derzeit etwa fünf Prozent.

Auch Edelmetalle sind in der industriellen Verarbeitung nicht zu unterschätzen
Wenn sich Elektrofahrzeuge durchsetzen, dürfte die Nachfrage nach Silber in der Automobilindustrie bis 2025 auf 88 Millionen Unzen ansteigen, verglichen mit 51 Millionen Unzen 2020. Ebenso könnte die Nachfrage nach Platin deutlich steigen, wenn Brennstoffzellen von den Automobilherstellern als praktikable Energiequelle angenommen werden, da das Metall sowohl als Katalysator in der Brennstoffzelle als auch bei der Herstellung von Wasserstoff Verwendung findet. (kb)

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