Immobilienmarkt: London nicht mehr attraktivste Stadt Europas

Der Immobilieninvestor Patrizia hat europäische Hauptstädte und eine Auswahl weiterer großer Städte einer Untersuchung unterzogen. 142 Städte wurden im Hinblick darauf miteinander verglichen, wie liquide ihre Märkte und wie attraktiv sie als Standort für Wohnungsinvestments sind. Zwar konnte London weiterhin mit den besten Fundamentaldaten überzeugen, dennoch hat Paris der britischen Metropole den Rang abgelaufen.

Der Index wird anhand übergeordneter Kriterien wie Standortqualität, Konnektivität und Innovation auf Basis von 48 Indikatoren gebildet. In der diesjährigen Ausgabe des "Europäischen Living Cities Index" kam der Indikator Liquidität neu hinzu. "Eine Stadt kann zwar in Bezug auf ihre Attraktivität gut bewertet sein, aber eine attraktive Stadt, in die man nicht investieren kann, macht keinen Sinn", erläutert Marcus Cieleback, Chief Urban Economist bei Patrizia. Der Liquiditätsindikator basiert auf den Transaktionen institutioneller Investoren und spiegelt wider, wie aktiv der institutionelle Wohnungsmarkt in jeder Stadt in den vergangenen vier Jahren war.

Top-10-Städte des "Europäischen Living Cities Index" von Patrizia

1. Paris
2. London
3. Berlin
4. Zürich
5. München
6. Wien
7. Madrid
8. Kopenhagen
9. Stockholm
10. Helsinki

Besondere Stärken von Städten außerhalb der Top-10
"Auch wenn Paris an der Spitze steht, sind alle Top-10-Städte in der Gesamtwertung stark", betont Cieleback. Weitere europäische Städte fallen aber deswegen nicht aus dem Fokus. Im Gegenteil: Einige Städte seien in ausgewählten Kategorien oder einzelnen Bereichen herausragend, sagt Sebastian Dietert, Fondsmanager bei Patrizia. "So haben uns zum Beispiel die stabilen Erträge und das langfristige Kapitalwachstum in Barcelona in Verbindung mit hohen Rankings für Konnektivität und Innovation dazu bewogen, im Namen unserer Kunden in Barcelona über eine der größten Transaktionen Spaniens im Wohnungsmarkt zu investieren." (tw)

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