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HQ Trust: Was bedeutet die extreme Volatilität für die Zukunft?

Die im historischen Vergleich hohen Schwankungen an den Aktienmärkten geben einen Hinweis darauf, wie es an den Märkten weitergehen könnte.

© harlequin9 / stock.adobe.com

Institutionelle Investoren mit Aktien-Engagements müssen sich im März an vielen Tagen wie auf einer Hochschaubahn gefühlt haben: Minus zehn, plus neun, minus zwölf, plus nun – in den vergangenen Tagen ist die Volatilität der Aktienmärkte extrem angestiegen, erinnert HQ Trust in einer aktuellen Markteinschätzung. Der S&P 500 hat im März 2020 an einem Tag mitunter Größenordnungen hinzugewonnen oder abgegeben, welche die Performance ganzer Anlagejahre widerspiegelt: Seit dem Jahr 1927 hat der S&P 500 im Mittel bis heute 5,5 Prozent pro Jahr zugelegt.

Sven Lehmann, Fondsmanager des HQT Global Quality Dividend, hat sich angeschaut, wann die Schwankungen in der Historie schon einmal so hoch waren. Dazu hat er den maximalen Verlust sowie die Top und Flop 20 der täglichen Bewegungen des S&P 500 seit 1927 analysiert. Dies sind seine wichtigsten Erkenntnisse:

Im März 2020 gab es bereits vier Tage, die es in die Top oder Flop 20 seit dem Jahr 1927 geschafft haben. Zwei Handelstage gehören mit plus 9,3 sowie plus 9,4 Prozent zu den besten der vergangenen 93 Jahre. Zwei Tage zählen mit minus 9,5 und minus 12 Prozent zu den schlechtesten.

15 der 20 besten Börsentage gab es in der Dekade ab dem Jahr 1929. Darunter war auch der größte Tagesgewinn mit 16,6 Prozent. Allerdings fallen auch zwölf der 20 schlechtesten Tage in die Jahre von 1929 bis 1939.

Der schlechteste Handelstag seit dem Jahr 1927 war der Oktober-Crash im Jahr 1987. Damals verlor der S&P 500 an einem Tag 20,5 Prozent.

„Auffällig ist zudem, dass die besten und schlechtesten Börsentage außerhalb der Dekade von 1929 meist in Bärenmärkten liegen: Dies gilt für 12 von 13 Fällen“, zieht Lehmann einen für Aktienbullen negativen Schluss. (aa)

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