Logo von Institutional Money
| Märkte

Helaba gibt erstmalig Kreditausfallrisiken an zwei Pensionsfonds ab

Die Helaba hat erstmals eine Transaktion aus dem Bereich Credit Risk Sharing durchgeführt. Dabei wurden Ausfallrisiken im Rahmen einer bilanzun­wirksamen Verbriefung auf externe Investoren übertragen.

Helaba-Vorstandschef Thomas Groß
Helaba-Vorstandschef Thomas Groß© Helaba

Für ein Referenzportfolio aus Unternehmenskrediten von rund 2,1 Milliarden Euro konnte die Bank dank der Transaktion risikogewichtete Aktiva von etwa 800 Millionen Euro freisetzen, wie sie am Montag mitteilte. Die bestehende Kredite wurden dabei nicht real verkauft. Das Vertragsverhältnis zwischen der Helaba und ihren Kreditnehmern bleibt also unberührt.

Investoren sind der niederländische Dienstleister für Pensionsfonds PGGM und der schwedischen Pensionsfonds Alecta. Die Helaba wurde von der Citigroup als Strukturierungs- und Platzierungsagent unterstützt.

„Mit dieser Art der Verbriefung haben wir Neuland betreten“, sagte Helaba-Vorstandschef Thomas Groß. „Diese wegweisende Transaktion zeigt deutlich, dass wir in der Lage sind, innovative Produkte zu entwickeln, die eine breite Akzeptanz im Markt finden.“

Die Helaba bezahlt die Investoren für die Übernahme der Risiken und schafft sich im Gegenzug mit den freigesetzten risikogewichteten Aktiva Freiräume für andere Geschäftsaktivitäten.

Die Helaba ist nicht die einzige Landesbank, die sich in den vergangenen Monaten mit Credit Risk Sharing beschäftigt hat. Auch die BayernLB arbeitet an einer ähnlicher Transaktion, wie ein Sprecher gegenüber Bloomberg erklärte. (kb)

Dieses Seite teilen