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Fusion: Aon nimmt Willis Tower Watson zur Brust

Rund ein Jahr nach einem gescheiterten Versuch, eine Fusion zwischen den beiden Berater-Giganten Aon und Willis Tower Watson zu bewerkstelligen, hat sich der neuerliche Anlauf nun ausgezahlt.

Aus zwei mach´ eins: Ob der Deal die angekündigten Synergien bringen wird, wird man erst in einiger Zeit beurteilen können. Die Erfahrung lehrt, dass dies in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. 
Aus zwei mach´ eins: Ob der Deal die angekündigten Synergien bringen wird, wird man erst in einiger Zeit beurteilen können. Die Erfahrung lehrt, dass dies in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. © SFIO CRACHO / stock.adobe.com

Durch die Fusion entsteht das weltweit größte Beratungsunternehmen, denn die bisherige Nummer zwei und drei der Branche führen den Schulterschluss durch und lassen damit den bis dato als Branchenführer agierenden Konzern Marsh & McLennan hinter sich. Der Börsenwert des neuen Unternehmens wird bei zirka 80 Milliarden US-Dollar liegen. Die Fusion soll jährlich Synergieeffekte von rund 800 Millionen US-Dollar ermöglichen.

Wie Reuters vermeldet, soll das neu entstehende Unternehmen mit Hauptsitz in London unter dem Namen Aon auftreten. Es wird von Aon-Chef Greg Case und Aon-CFO Christa Davies geführt, während der CEO von Willis Tower Watson, John J. Haley, Chairman und damit Vorsitzender des Boards (Verwaltungsrates) wird und seinen Fokus auf der Wachstums- und Innovationsstrategie des neuen Unternehmens legen soll.

Willis Tower Watson-Aktionäre sollen für jede ihrer Aktien 1,08 Aon-Titel erhalten. Am Ende des Tages werden Aon-Aktionäre in etwa 63 Prozent des neuen Unternehmens besitzen, während die Aktionäre von Willis Towers Watson auf zirka 37 Prozent kommen werden. (kb)

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