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FSSA: China-Stimmung könnte noch dieses Jahr ins Positive drehen

Chinas Aktienmärkte könnten 2022 aufgrund eines Stimmungswandels einen Turnaround feiern und mutigen Investoren, die rechtzeitig Positionen bezogen haben, mit Kursgewinnen belohnen, meint Martin Lau von FSSA Investment Managers.

© Stephan Haerer / stock.adobe.com

Die Investorenstimmung in Bezug auf China könnte nach Meinung der Fondsgesellschaft FSSA Investment Managers, einer unabhängigen Tochtergesellschaft von First Sentier Investors, 2022 wieder ins Positive drehen. „Momentan sind die meisten Menschen in Bezug auf China besorgt“, sagt Martin Lau, Managing Partner und Portfoliomanager des FSSA China Growth Fund und des FSSA Greater China Growth Fund bei FSSA Investment Managers. „Das gilt insbesondere für den Technologiebereich.“ Insofern habe der Markt einen ziemlich scharfen Stimmungsumschwung erlebt, was die Wahrnehmung bestimmter Marktrisiken angehe. Lau gewinnt dem jedoch etwas Positives ab: „Ich würde sagen, dieser Wandel war ziemlich gesund.“

Weniger Liquidität
Auf absehbare Zeit könnten chinesische Aktien der Fondsgesellschaft zufolge weiter mit Herausforderungen zu kämpfen haben. „Wir denken, dass der Markt im Jahr 2022 mit einem möglichen Tapering der US-Notenbank und möglicherweise auch mit höheren Zinssätzen konfrontiert sein wird“, sagt Lau. Dieser Gangart könnten viele asiatische Länder folgen. „Wir sind der Ansicht, dass die Zinssätze in Asien steigen werden und das Liquiditätsumfeld weniger günstig ausfallen könnte.“ In den vergangenen fünf Jahren sei die Liquidität eine der treibenden Kräfte für die Märkte gewesen.

Höhere Schwankungen voraus
Wenn die Zinsen steigen und die Liquidität abnimmt, dürfte das FFSA Investment Managers zufolge eine Wirkung auf die Märkte haben. Lau: „Vermutlich wird es volatiler werden. Einige der höher bewerteten und stark nachgefragten Bereiche könnten sich als anfällig erweisen, wenn die Zinsen steigen.“

Was China betrifft, gebe es Sorgen bezüglich des Immobilien-, Internet- und Medizinsektors sowie weiterer Bereiche. Doch der Experte sieht Licht am Ende des Tunnels: „Löst sich die damit verbundene Unsicherheit auf, besteht 2022 die Chance, dass sich in diesen Segmenten Chancen bieten.“ (aa)

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