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Flaute bei FedEx löst Konjunktursorgen aus

Niedrigere Umsätze beim DHL-Konkurrenten FedEx sind ein Zeichen für Sparzwänge bei den Firmen und könnten als Vorlaufindikator auf eine schwächere Konjunkturentwicklung hindeuten.

© H_Ko / stock.adobe.com

Die Quartalszahlen des Logistikkonzerns FedEx senden ein Warnsignal für die US-Konjunktur. Wie zuvor bereits UPS berichtete der Paketriese davon, dass Kunden auf langsamere aber dafür günstigere Versandoptionen ausweichen, was das Express-Geschäft belastet.

“Das passiert normalerweise, wenn die Dinge schwierig sind, wenn die Leute versuchen, Geld zu sparen”, erklärte Analyst Lee Klaskow von Bloomberg Intelligence. Das Management senkte den Jahresausblick, was an der Börse Ende der vergangenen Woche einem Kurssturz um 14 Prozent führte.

Konzernchef Raj Subramaniam sprach von einem “schwierigen” Quartal. Eine breit angelegte Sparinitiative habe zwar an Fahrt aufgenommen, den Gegenwind jedoch nur teilweise abgemildert.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern nun ein bereinigtes Ergebnis von 20 bis 21 Dollar je Aktie. Das bisherige Ziel lag bei bis zu 22 Dollar. Für das Geschäftsquartal bis Ende August meldete FedEx 3,60 Dollar und lag damit weit unter der mittleren Analystenerwartung von 4,77 Dollar und den 4,37 Dollar im Vorjahreszeitraum.

Analyst Ravi Shanker von Morgan Stanley merkte mit Blick auf das Ausmaß der Enttäuschung an, dass die Probleme längerfristig sein könnten. Die Risiken könnten struktureller statt zyklischer Natur sein und deshalb “nicht so schnell verschwinden”. (aa)

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