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First Private gründet Inkubator für Investment-Boutiquen

First Private startet eine strategische Kooperation mit aufstrebenden Boutiquen. Dabei übernimmt FP Investment Partners Marketing- und Sales-Leistungen und berät bei Fondsauflage und Strukturierung. Institutionelle Investoren erhalten effizienten Zugang zu innovativen Lösungen.

Richard Zellmann, Geschäftsführer der neu gegründeten FP Investment-Partners GmbH und Partner der Holding
Richard Zellmann, Geschäftsführer der neu gegründeten FP Investment-Partners GmbH und Partner der Holding© Axel Gaube für Institutional Money

Der Frankfurter Asset Manager und Fondsinitiator First Private Investment Management gründet das Multi-Boutiquen-Netzwerk FP Investment Partners. Ziel ist es, institutionellen Investoren einen effizienten Zugang zu gesuchten alternativen Assetklassen zu ermöglichen und gleichzeitig das Potenzial aufstrebender, in ihrem Segment führender Investment-Teams zu fördern.

Multi-Boutiquen-Netzwerk FP Investment Partners
Dazu übernimmt FP Investment Partners wesentliche Leistungen in erfolgskritischen Bereichen wie Vertrieb, Marketing, Fondsauflage und Regulierung. Nicht zuletzt profitieren die Investment-Partner von Kooperationen im Bereich Research, Data Sourcing und Produktentwicklung. Die eng verbundenen Boutiquen-Partner sind unabhängige, spezialisierte Teams mit klarer Ausrichtung und ausgeprägten Überzeugungen. Derzeit bietet die Plattform Zugang zu den Bereichen Quant-Investing, Infrastruktur und Alternatives/Hedge Fonds an.

Konsolidierung als Katalysator: Netzwerk realisiert Skaleneffekte für Boutiquen
Mit der Gründung liefert FP Investment Partners eine Antwort auf den Konsolidierungsdruck in der Asset-Management-Branche, ausgelöst durch Faktoren wie steigende Compliance- und Technologiekosten, sinkende Gebühren und höhere Preissensibilität auf Kundenseite. „Die zunehmende Konsolidierung verschiebt das Gleichgewicht einerseits zugunsten einiger weniger großer Vermögensverwalter. Andererseits sind kleinere, spezialisierte Player gesucht wie nie zuvor, scheitern aber an potenziellen Markteintrittsbarrieren oder den nötigen Startvoraussetzungen“, sagt Tobias Klein (Bild links), Gründungspartner der inhabergeführten Holding von FP Investment Partners.

Zellmann: „Institutionelle Investoren suchen Nischenexpertise bei Alternatives“
FP Investment Partners versteht sich deshalb als Inkubator für junge, selbständige Investment-Teams und schafft so eine Win-Win-Situation. „Investoren erhalten unkomplizierten Zugang zu spezialisierten Asset-Management-Produkten, die herausragende Chancen auf echten Mehrwert bieten. Unsere Netzwerk-Partner profitieren ihrerseits von Skaleneffekten, indem wir Marketing- und Sales-Aufgaben zentralisiert übernehmen, während sich die Gründerteams voll auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können“, so Richard Zellmann, Geschäftsführer der neu gegründeten FP Investment-Partners GmbH und Partner der Holding. „Für Investoren wird es künftig entscheidend sein, auf erfolgreiche Nischen-Player zurückgreifen zu können, um im umkämpften Niedrigzinsumfeld bestehen zu können“, so Zellmann, der für Sales, Marketing und Produktentwicklung sowie die Koordination des Boutiquen-Verbunds verantwortlich ist.

Breite Angebotspalette
Des Weiteren stehen den Boutiquen bei Bedarf Leistungen aus dem Bereich KVG-Services, Solutions und Beratung zur Verfügung. So unterstützt FP Investment Partners beispielsweise bei der Auflage von liquiden und illiquiden Investmentfonds sowie bei der Strukturierung von Wertpapieren. Kernstück und Ausgangspunkt ist der Erfahrungsschatz eines vollständig lizensierten, erfahrenen Asset Managers (einschließlich OGAW- und AIFM-Plattform), spezialisiert auf komplexe, alternative Investmentstrategien.

Partnerschaft auf Augenhöhe: Boutiquen bleiben vollständig autonom
Mit unserem Netzwerk-Konzept sind wir ein Vorreiter auf dem deutschen Markt. Denn im Gegensatz zu größeren, bereits existierenden Plattformen ist FP Investment Partners keine hierarchische Organisation, sondern ein Verbund, dessen Partner auf Augenhöhe strategisch miteinander kooperieren“, so Klein. „Da wir eine langfristige Zusammenarbeit anstreben und vom strategischen Mehrwert unserer Partner überzeugt sind, wollen wir uns als inhabergeführte Holding im besten Fall auch durch Minderheitsbeteiligungen an den Partner-Boutiquen beteiligen.“

Erste Partnerschaften
Die infrage kommenden Boutiquen sind zwar neu am Markt, jedoch keine Start-ups im klassischen Sinne. Die Gründer- und Managementteams können bereits erfolgreiche Track-Records im institutionellen Asset Management vorweisen und sind Experten oder Pioniere auf ihrem Gebiet. Jüngster Partner ist beispielsweise der Hedge-Fonds-Advisor Resonanz Capital mit bereits 2,7 Milliarden Euro Assets under Management. Ein schon langjähriger Partner ist dagegen die bestens etablierte, auf Erneuerbare-Energien-Projekte spezialisierte re:cap global investors ag, die mit 1,3 Milliarden Euro investiertem Volumen zu den bedeutenden Playern in diesem Segment gehört. Um Fragen der Strukturierung und Auflegung alternativer Investmentfonds und Real Assets kümmert sich der Partner BKN Capital in Luxemburg, der als lizensierte AIFM-KVG auch die laufende Verwaltung der aufgelegten Fonds übernimmt. Gespräche mit weiteren Investment-Boutiquen laufen bereits. (kb)

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