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Fed hat die Leitzinsen um 50 Basispunkte gesenkt

Die Fed hat tatsächlich in einem großen Zinsschritt die Leitzinsen um einen halben Prozentpunkt gesenkt, was zuletzt immer mehr Marktbeobachter für die bessere Strategie hielten, als den Leitzins nur um 25 Basispunkte zurückzunehmen.

Dr. Michael Heise, der Chefökonom von HQ Trust
Dr. Michael Heise, der Chefökonom von HQ Trust© HQ Trust

Dazu sagt Dr. Michael Heise, der Chefökonom von HQ Trust: „Ein kraftvoller Auftakt der Zinswende: Für die Wirtschaft bedeutet die beherzte Zinssenkung der US-Notenbank eine willkommene Entlastung bei den Zinskosten für kürzerfristige Kredite.“

Einfach war die Einigung auf einen größeren Zinssenkungsschritt dennoch sicher nicht
Zwar zeigten die Arbeitsmarktdaten eine deutliche Abkühlung mit geringerem Beschäftigungswachstum und weniger offenen Stellen, doch eine Rezession sei nicht in Aussicht, so Dr. Heise weiter.

Was jetzt bis zum Jahresende folgen wird
„Nach dem kräftigen Auftakt der Zinswende sind nun eher kleinere Schritte bis Jahresende zu erwarten", meint Dr. Heise. "Die Notenbank wird die Inflation genau im Auge behalten, die zuletzt aufgrund der Energiepreisentwicklung deutlich gesunken ist, im großen Dienstleistungssektor der US-Wirtschaft aber keinesfalls auf dem Zielniveau der Notenbank liegt. Zwei kleine Zinsschritte bis Jahresende sind wahrscheinlich.“

Steilvorlage für die EZB?
„Die größere Zinssenkungsschritt der Fed wird wohl keine Vorlage für einen großen Schritt EZB sein, da das Zinsniveau hierzulande schon viel niedriger ist und die Inflationsbekämpfung noch nicht abgeschlossen ist“, vermutet Heise. „Er macht es aber wahrscheinlicher, dass noch zwei kleine Zinssenkungsschritte der EZB bis Jahresende zu erwarten sind. Einlagezinsen und Kreditzinsen für deutsche Verbraucher werden daher weiter zurückgehen.“ (kb)

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