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Ermotti hält Bundesverluste wegen UBS-CS-Fusion für unwahrscheinlich

Verluste für die Schweizerische Nationalbank (SNB) oder die Regierung wegen der Garantien für die UBS Group im Zusammenhang mit der Rettung der Credit Suisse Group sind laut UBS-Chef Sergio Ermotti “äußerst unwahrscheinlich”.

Er ist wieder da: Sergio Ermotti an der Spitze der UBS 
Er ist wieder da: Sergio Ermotti an der Spitze der UBS © Marion Halftermeyer / Bloomberg

Sergio Ermotti bekräftigte erneut, dass die Bank alles in ihrer Macht stehende tun werde, um eine Belastung der Steuerzahler zu vermeiden. Dies sagte der Starbanker am Freitag auf einem Schweizer Medienforum in Luzern, von dem Bloomberg News berichtet.

Im Rahmen der Übernahme erklärte sich der Bundesrat bereit, etwa neun Milliarden Franken an potentiellen Verlusten zu übernehmen, die UBS durch nicht absehbare Risiken der Notübernahme des Credit Suisse erleiden könnte. Diese musste im März in kürzester Zeit besiegelt werden, um den Kollaps der Credit Suisse abzuwenden. Dadurch konnte die UBS nicht wie sonst üblich die Bücher der Credit Suisse ausführlich unter die Lupe nehmen. Die Staatsgarantie greift allerdings erst, nachdem die UBS die ersten fünf Milliarden Franken an möglichem Verlust selbst geschultert hat. Überdies stellt die SNB der Bank Liquiditätslinien in Höhe von 200 Milliarden Franken zur Verfügung.

Ermotti zufolge konzentriert sich die Bank derzeit auf den Abschluss der Transaktion, auf die Zusammenführung der Investmentbanken sowie auf die Zukunft der Schweizer Universalbank der Credit Suisse. Die UBS wollte dieses Geschäft zunächst behalten, hat aber inzwischen erklärt, dass sie für alle Optionen offen sei. (kb)

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