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Elizabeth Gillam, Invesco: „Aufsichtsbehörden sorgen sich“

In der Versicherungsbranche könnten demnächst die regulatorischen Weichen neu gestellt werden, erklärt Invescos Head of EU Government Relations and Public Policy.

Elizabeth Gillam, Head of EU Government Relations and Public Policy, Invesco
Elizabeth Gillam, Head of EU Government Relations and Public Policy, Invesco© Invesco

Nachdem die aktuelle Evaluierung des Solvency II-Regelwerks (Solvency II Review) begonnen hat, rechnet Elizabeth Gillam, Invescos Head of EU Government Relations and Public Policy, mit einem Ringen zwischen Aufsichtsbehörden und Politik. So plädierten die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) und die Regulierer für einen risikobasierten Ansatz, während die politischen Entscheider versuchen könnten, das Solvency II Regelwerk für größere politische Ziele wie eine Kapitalmarktunion oder eine nachhaltige Finanzwirtschaft zu instrumentalisieren.

Insgesamt stünden die Themen nachhaltige Finanzen und Klimarisiken weiter ganz oben auf der Agenda der Versicherungsaufsicht. Das gleiche gelte für das Niedrigzinsumfeld, das es für die Versicherer und Pensionskassen schwieriger mache, ihre langfristigen Verbindlichkeiten zu decken, und die Suche nach Rendite verstärke.

Gillam zufolge sorgen sich die Aufsichtsbehörden vor allem um die hohen Assetpreise und das Risiko einer plötzlichen Neubewertung der Risikoprämien, das durch eine Konjunkturabkühlung verschärft werden und zu Verlusten für Lebensversicherer und Pensionskassen führen könnte. (aa)


Invesco ist einer der Sponsoren des 13. Institutional Money Kongresses (25. bis 26. März 2020 im Wiesbadener Congress Center) und hält zum Thema Faktor Nachhaltigkeit einen Workshop. Nähere Informationen sowie eine Anmeldemöglichkeit finden Sie nachfolgend.

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