Logo von Institutional Money
| Märkte

DWS in Q1 mit starkem Ergebnis: Fokus auf Rentabilität

Der bereinigter Vorsteuergewinn in Q1 verbesserte sich auf 249 Millionen Euro (Q4 2020: EUR 212 Mio.; Q1 2020: EUR 179 Mio.) und ist damit im Quartalsvergleich um 17 Prozent und im Jahresvergleich um 39 Prozent höher. Das Konzernergebnis in Q1 lag bei 169 Millionen Euro.

Fest im Sattel: Asoka Wöhrmann, CEO der DWS Group
Fest im Sattel: Asoka Wöhrmann, CEO der DWS Group© Günther Menzl / FONDS professionell

Die Erträge in Q1 sind auf 634 Millionen Euro gestiegen (Q4 2020: EUR 605 Mio.; Q1 2020: EUR 524 Mio.) und damit im Quartalsvergleich um fünf Prozent und im Jahresvergleich um 21 Prozent gestiegen, unter anderem aufgrund höherer Performancegebühren sowie der chinesischen Beteiligung Harvest.

Cost-Income Ratio verbessert
Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (Cost-Income Ratio; CIR) konnte auf 60,7 Prozent im ersten Quartal verbessert werden. IM vierten Quartal 2020 lag sie noch bei 64,9 Prozent; im ersten Quartal 2020 waren es noch 65,8 Prozent gewesen.

Nettomittelzuflüsse ohne Cashprodukte gut gesteigert
Nettomittelzuflüsse von insgesamt einer Milliarde Euro im ersten Quartal sind alles andere als herausragend, warfen es im viertem Quartal letzten Jahres doch 13,6 Milliarden gewesen. Jedoch stiegen die Nettomittelzuflüsse ohne Cash-Produkte auf 9,3 Milliarden Euro und lagen damit um 1,4 Milliarden Euro über jenen es vierten Quartals 2020.

Kosten
Die bereinigte Kosten sind im ersten Quartal 2021 um zwei Prozent auf 385 Millionen Euro gesunken, nachdem sie im vierten Quartal 2020 393 Millionen Euro betragen hatten. Im ersten Quartal 2002 betrugen sie 345 Millionen Euro. Somit sind sie im Jahresvergleich um zwölf Prozent gestiegen, hauptsächlich aufgrund höherer aufgeschobener Vergütung wegen der starken Kursentwicklung der DWS-Aktie seit dem ersten Quartal 2020.

Assets under Management
Das verwaltete Vermögen (AuM) ist im ersten Quartal 2021 um weitere 28 Milliarden Euro auf 820 Milliarden Euro gestiegen. Ende des 4. Quartals 2020 lagen sie noch bei 793 Milliarden Euro, im Jahresvergleich bei 700 Milliarden Euro.

Barbell-Strategie mit Zuflüssen
CEO Asoka Wöhrmann sagte anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse von kurzem: "In den ersten drei Monaten des Jahres konnte unser Unternehmen erneut starke Ergebnisse erzielen. Aufgrund unserer erfolgreichen Barbell-Strategie mit Zuflüssen sowohl in unser passives Geschäft als auch in unsere hochmargigen Strategien haben wir starke Nettomittelzuflüsse ohne Cash in Höhe von fast zehn Milliarden generiert. Die zweite Phase als börsennotiertes Unternehmen hat mit großartigem organischem Wachstum bei Mittelzuflüssen und Erträgen begonnen. Das ist vielversprechend, wir verlieren aber unseren mittelfristigen Plan nicht aus den Augen, unser Unternehmen zu transformieren und in Wachstum zu investieren, um eine echte Führungsposition in der Vermögensverwaltungsbranche einzunehmen.“

Wachstumsinitiativen und strategische Fortschritte
Im ersten Quartal hat die DWS bei ihrer Transformation und auf ihrem Weg zu mehr Wachstum weitere Fortschritte erzielt. Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen bestand darin, die langfristige Kontinuität in der Führung der DWS sicherzustellen: Der Vertrag von CEO Asoka Wöhrmann bis Oktober 2024 verlängert, um die Weiterentwicklung in der zweiten Phase der Firmengeschichte als börsennotiertes Unternehmen fortzusetzen. Künftig wird er auch die Verantwortung für Nachhaltigkeit auf ganzheitlicher Ebene übernehmen und sämtliche ESG-Maßnahmen der DWS leiten. Durch diese Entscheidung soll der Bereich noch mehr Zugkraft und Dynamik entfalten. Darüber hinaus verbessert man kontinuierlich die Geschäftsstruktur. In diesem Zuge hat man über Bereiche und Regionen hinweg weitere organisatorische Veränderungen vorgenommen, um Effizienz und Expertise zu stärken.

Erste Grundlagen für eine eigenständige Technologieplattform gelegt
Des Weiteren hat man mit Hilfe von Technologie die Beziehungen zu seinen Kunden gestärkt: Für die Investmentkonferenz im März hat man seine On-Demand-Streaming-Plattform DWS+ auf den Markt gebracht. Über diese Plattform können Kunden, wann und wo immer sie wollen, auf von der DWS erstellte Research-Materialien und Videos zugreifen. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit strategischen Partnern vertieft: Im ersten Quartal hat man mit dem strategischen Partner Arabesque AI das erstes gemeinsam entwickeltes KI-Produkt auf den Markt gebracht, und weitere Angebote sind geplant. Darüber hinaus hat die DWS in Zusammenarbeit mit AMX (The Asset Management Exchange) eine neue Stewardship-Lösung für gebündelte Fonds für Pensionsfonds entwickelt, um die Stewardship-Politik enger mit dem Besitz des Vermögens zu verknüpfen. Um die leistungsorientierte Unternehmenskultur zu verstärken, hat man bei der DWS zudem sein neues Rahmenwerk aus funktionalen Rollen umgesetzt, um Unternehmenstitel durch flache Hierarchien zu ersetzen.

Eine Milliarde von Schweizer Anlagestiftung im passiven Bereich gewonnen
Ein weiterer Beleg für das erfolgreiche Kundengeschäft ist der Gewinn eines Passive- Pensionsfonds-Mandats über eine Milliarde Schweizer Franken von einer der führenden Schweizer Anlagestiftungen. Zudem hat die DWS noch weitere wichtige Mandate erhalten, zum Beispiel für sein Immobiliengeschäft in Asien. Daneben werden unsere Leistungen auch von externer Seite weiterhin anerkannt. (kb)

Dieses Seite teilen