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DWS erwägt offenbar Verkauf seines Private Equity-Secondary-Geschäfts

Die DWS Group erwägt informierten Kreisen zufolge den Verkauf ihres Private-Equity-Scondary-Geschäfts. Die Fondstochter der Deutschen Bank will sich aus Bereichen zurückziehen, in denen sie nicht über eine ausreichende Größe verfügt.

DWS-CEO Stefan Hoops
DWS-CEO Stefan Hoops© DWS

Wie zu hören ist, hat die DWS die Sparte interessierten Parteien angeboten. Firmenchef Stefan Hoops sei zu dem Schluss gekommen, dass das Geschäft erhebliche Investitionen erfordert, die er lieber an anderer Stelle tätigen würde, lässt Bloomberg News wissen.

Bei Secondary-Transaktionen werden Anteile an Private Equity-Fonds von bestehenden Investoren erworben, die aussteigen wollen. Solche Deals erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Mittel zur Verbesserung der Liquidität. Im letzten Jahr hat das Transaktionsvolumen laut Campbell Lutyens & Co. ein Allzeithoch erreicht.

Mit einem verwalteten Volumen von nur etwa 450 Millionen US-Dollar ist die Secondary-Geschäftssparte der DWS jedoch ein kleiner Akteur in einem umkämpften Markt. Konkurrenten verwalten im Segment Fonds im Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar.

Auf dem Investorentag am Mittwoch gab Hoops das Ziel aus, die Rentabilität zu steigern und die Kosten zu senken. Die DWS will Ressourcen auf Produkte mit den besten Wachstumschancen verlagern. Im Fokus stehen unter anderem die Passivprodukt-Reihe Xtrackers und Teile des alternativen Geschäfts. (kb)

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