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Druckenmiller: "War bei weitem zu vorsichtig bei der Corona-Rallye!"

Der 66-Jährige ist der ehemalige Chefstratege von George Soros, der seinen Hedgefonds in das Duquesne Family Office 2010 umgewandelt hat. Sei Nettovermögen wird laut dem Bloomberg Billionaires Index auf 5,8 Milliarden US-Dollar geschätzt. Doch das ist keine Garantie dafür, immer richtig zu liegen.

Stanley Druckenmiller wurde von der Rallye überrascht.
Stanley Druckenmiller wurde von der Rallye überrascht.© Bloomberg / Bloomberg News

Stan Druckenmiller, der letzten Monat davor warnte, zuviel Aktienexposure zu besitzen, sagte am Montag, dass er nun glaube, während der laufenden Coroa-Rallye bei weitem zu vorsichtig agiert zu haben. So stieg der S&P 500 Index mehr als 40 Prozent seit Erreichen seines März-Tiefs - und das, obowhl die Pandemie die Wirtschaft stillstehen ließ.

Überraschend positive Arbeitsmarktdaten als zusätzlicher Treibstoff
Die neue Hausse erhielt zudem neue Nahrung durch den überrschend positiven Arbeitsmarktbericht vom letzten Freitag, der die Benchmark um weitere 2,6 Prozent höher beförderte.

Kolossal falsch gelegen
"Am Tag des Teifs vom März habe ich zwei Prozent verdient, und in der 40-Prozent-Rallye habe ich bloß einen Zuwachs von drei Prozent erzielt", gestand Druckenmiller kürzlich in einem CNBC-Interview ein. Er habe eine große Opportunität ausgelassen, und das sei wahrscheinlich auch nicht das letzte Mal gewesen, dass ihm das passiert sei, fügte er hinzu.

Noch im Mai hatte Druckenmiller erklärt, eine Risiko-/Chancen-Abwägung für Aktien zeige das schlechteste Ergebnis, seitdem er am Markt tätig sei. Des Weiteren meinte er, die stimulierenden Regierungsprogrammme würden nicht ausreichen, um die Probleme in der Weltwirtschaft in den Griff zu bekommen.

Mit dem Rückgang der Anzahl der Corona-Fälle im Land kömmen aber viele Landesteile aus dem Stillstand heraus, was zum Optimismus beiträgt. "Was jetzt passiert, ist die Vorfreude über die Wiedereröffnung der Wirtschaft, die es Firmen ermöglicht, wieder ihre Tätigkeit aufzunehmen, und zwar in Verbindung mit der Hoffnung auf einen Impfstoff", sagte Druckenmiller. (kb)

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