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Diese Pensionskasse erzielte eine Rendite von 5,7 Prozent

Die Rendite von 5,7 Prozent ist ein erfreuliches Ergebnis, wie die BVK, die Personalvorsorge des Kanons Zürich, kürzlich mitteilte. Nachdem die Aktienkurse wegen der Coronakrise Mitte März eingebrochen waren, kaufte die BVK im großen Stil Aktien zu tiefen Kursen.

Zürich
Zürich© elxeneize / stock.adobe.com

Das Anlagejahr 2020 war durch den globalen tiefen Fall der Aktienkurse Mitte März gezeichnet. Bei der BVK, der Personalvorsorge des Kanons Zürich, wurden dadurch im Rahmen des regelbasierten Rebalancings Aktien zu tiefen Kursen zugekauft, um diese Anlagekategorie in der angestrebten Größe halten zu können. Nach und nach erholten sich die Aktienkurse, und so resultierte zum Jahresende ein solides Plus von 5,7 Prozent, da sich vorteilhaft mit dem Branchenindex der UBS vergleicht, der auf einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 4,4 Prozent kommt.

Deckungsgrad beträgt 105,2 Prozent
"Einmal mehr hat sich die konsequente Umsetzung der Strategie bezahlt gemacht. Konkret wurde mit dem Rebalancing ein Beitrag zur Gesamtperformance von 1,3 Prozent oder 450 Millionen Franken geleistet", führt Thomas R. Schönbächler, Vorsitzender der Geschäftsleitung der BVK, aus. Weiter betont er, dass die beschlossenen Abfederungsmaßnahmen hinsichtlich der Senkung des technischen Zinssatzes per 2022 im guten Resultat mitberücksichtigt seien. Die Vorsorgevermögen der BVK-Versicherten können somit weiterhin mit zwei Prozent verzinst werden.

Veränderung im Kundenbestand
Der Kundenbestand der BVK ist auf 128.100 Personen gestiegen. Bemerkenswert ist, dass bei den Aktivversicherten mit 3,6 Prozent ein größeres Wachstum zu verzeichnen ist als bei den Rentenbeziehenden (+2,5 Prozent). "Einer der Gründe für dieses Wachstum liegt im gut aufgenommenen Angebot der möglichen Senkung der Eintrittsschwelle", erklärt Schönbächler. Bei der BVK ist es möglich, Jahreslöhne bereits ab 14.340 Franken in die zweite Säule einzubinden.

Positiv zu werten sind die tiefen Verwaltungskosten
Mit nur 112 Franken (Vorjahr: 113 Franken) pro versicherte Person liegt die BVK weit unter dem Branchenvergleich von PPCmetrics, der 2,5 Mal höher liegt. Die Vermögensverwaltungskosten liegen weiterhin bei 15 Rappen pro 100 Franken Anlagevermögen. Damit konnte die tiefe Kostenbasis des Vorjahres wiederholt werden und beträgt weiterhin nur rund ein Drittel der Branchendurchschnittswerte.

CO2-Ausstoß senken
Im Vergleich zu 1990 konnte die BVK den CO2-Ausstoss ihres Immobilienportfolios bereits bis 2018 um gut die Hälfte reduzieren und nimmt damit eine Pionierrolle im Branchenvergleich ein. Bis 2030 will sie den Ausstoß gegenüber 1990 um mehr als 70 Prozent reduzieren, auf im Schnitt 5,5 kg pro m² Energiebezugsfläche. Erreicht wird dies einerseits durch betriebliche Optimierungen, durch Ersatz des Heizenergieträgers (etwa durch Fernwärme) oder hohe Nachhaltigkeitsstandards beim Bauen.

BVK orientiert sich bei den Finanzanlagen an Nachhaltigkeitszielen
Zusammen mit einem Netzwerk von Partnern setzte sie sich 2020 in über 140 laufenden Engagements für die Einhaltung von anerkannten Arbeits- und Umweltstandards sowie für Grundsätze der guten Unternehmensführung (Good Governance) ein. An über 500 Generalversammlungen hat sich die BVK aktiv eingebracht und dabei gegen exzessive Managementvergütungen oder für klimapositive Aktionärsvorschläge gestimmt. (kb)

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