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Devisen-Ausblick 2021: Dollarschwäche oder Eurostärke?

Anfang Dezember hat die europäische Gemeinschaftswährung die bedeutsame Marke von 1,20 Euro pro US-Dollar überschritten. Und die meisten Devisenexperten erwarten, dass sich die Aufwärtsbewegung auch im kommenden Jahr fortsetzen wird.

Auch wenn es kein wirklicher Geburtstag war, ein wenig mehr mediale Aufmerksamkeit hätte der 16. Dezember schon verdient gehabt. Immerhin war es ein Jubiläum. Denn an diesem Tag vor genau 25 Jahren haben sich die europäischen Staats-und Regierungschefs auf die Bezeichnung "Euro" als Namen für ihre künftig gemeinsame Währung geeinigt, die erst gut sechs Jahre später tatsächlich das Licht der Welt erblicken sollte. Allein deshalb schon war der Tag damals eine Art Meilenstein auf dem Weg zur Gemeinschaftswährung. Immerhin hatte man im Vorfeld lang und breit über deren Namen diskutiert, um am Ende Alternativvorschläge wie ECU, Franken, Euro-Gulden oder Euro-Mark zu verwerfen.

Seither hat der Euro im Grunde alles an Auf und Ab erlebt, was einem solch ambitionierten Währungsprojekt in den Wirren der Devisenmärkte widerfahren kann. Er wurde geliebt und gehasst, es gab Momente der Euphorie wie auch der Krise bis hin zum vorzeitigen Abgesang.

Von der Corona-Krise hat der Euro sogar auf gewisse Weise profitiert, denn die Euroland-Währung zeigt sich aktuell auffällig stark gegenüber dem US-Dollar. Viele sagen, dass dahinter weniger eine Eurostärke als vielmehr eine Dollarschwäche steckt, weil der Zinsvorteil der Vereinigten Staaten gegenüber anderen Regionen der Welt klar abgenommen hat.

Davon gehen auch die meisten Devisenspezialisten der Fondsbranche aus. In der Fotogalerie erfahren Sie, was die Strategen konkret erwarten – einfach durchklicken. (hh)

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