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Deutsches Flugtaxi-Startup Lilium ist nach Finanzrunde nun ein Einhorn

Das soll noch einmal einer sagen, Deutschland kann nicht Startup: Jenes, das einen vollelektrischen Passagierjet entwickelt hat, der vertikal starten und landen kann, kommt nach der jüngsten Finanzierungsrunde auf eine Milliarden-Bewertung. Gibt es bald Flugtaxis für uns alle?

Die vier stolzen Gründer und ihr Baby.
Die vier stolzen Gründer und ihr Baby.© Lilium

Das Unternehmen mit dem Namen Lilium hat dabei 35 Millionen US-Dollar von Baillie Gifford eingesammelt, dem größten Investor in Tesla nach seinem Milliardärs-Besitzer Elon Musk.

Ein Einhorn ist entstanden
Liliums neue Finanzierung ergab eine Post-Money-Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar, erklärte eine mit der Situation vertraute Person, die Bloomberg um Vertraulichkeit ersuchte. Mit den neu eingesammelten Mitteln summieren sich die Gesamtinvestition in das Startup auf mehr als 375 Millionen Dollar, teilte das Unternehmen in einer Erklärung mit. "Die während dieser Runde aufgebrachten Mittel geben uns Sicherheit in einem herausfordernden wirtschaften Umfeld. Wir sind dankbar dafür, dass wir uns voll und ganz auf unsere Mission konzentrieren können”, erklärte Christopher Delbrück, der Chief Financial Officer von Lilium.

Vier deutsche Ingenieure
Das 2015 von den vier Ingenieuren Daniel Wiegand, Sebastian Born, Matthias Meiner und Patrick Nathen mitbegründete Unternehmen mit Sitz in München beschäftigt mehr als 450 Mitarbeiter und wird mit zusätzlichen Einstellungen weiter wachsen, sagte Wiegand, der auch Geschäftsführer des Unternehmens ist.

Demokratisierung des Luftraums
Er fügte hinzu, dass die Mission des Unternehmens seit seiner Gründung darin bestand, ein Transportsystem zu schaffen, das für alle zugänglich ist und nicht nur als Spielzeug für die Reichen verwendet werden soll. Zu den bestehenden Investoren in Lilium zählen Atomico, Tencent Holdings, LGT und Freigeist. (kb)

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