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Deutsche Volksbanken fordern Leitzinsen von 0,75 Prozent noch 2022

Der Druck auf die EZB und deren Präsidentin Christine Lagarde nimmt zu. Nun fordert auch der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken mehr Elan bei der Geldpolitik und einen Leitzins von 0,75 Prozent noch dieses Jahr.

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Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken fordert einen Anstieg der Leitzinsen im Euroraum auf plus 0,75 Prozent noch im laufenden Jahr. Begründet wurde das mit der Inflation, berichtet Bloomberg News.

Klare Ansage gefordert
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte auf ihrer kommenden Ratssitzung einen Fahrplan für ihren Zinserhöhungskurs in den kommenden Monaten bekanntgeben. „Es ist eine klare Zinsansage der EZB erforderlich”, sagte BVR-Vorstand Andreas Martin am Mittwoch. Der Anstieg der Verbraucherpreise bewegt sich bereits seit dem vergangenen Herbst weit oberhalb des geldpolitischen Zielwerts von zwei Prozent.

Nach einem Stopp der Anleihekäufe bis Anfang Juli solle der Leitzins zügig erhöht werden, so der BVR weiter. Im kommenden Jahr sollte der Fortgang der Zinserhöhungen dann von der Inflationsentwicklung und der Konjunktur im Winter abhängig gemacht werden. (aa)

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