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Deutsche Gewerbeimmobilien-Deals halbiert, auf Fünfjahrestief

?Die Leitzinserhöhungen zur Inflationseindämmung belasten den Immobilienmarkt inzwischen erheblich: Die Übernahmeaktivität bei Gewerbeobjekten ist auf den niedrigsten Stand seit mindestens 2017 gefallen.

© Cagkan / stock.adobe.com

Im ersten Halbjahr betrug das Verkaufsvolumen in dem Segment nur noch 14,9 Milliarden Euro und lag damit bei nur noch der Hälfte des Niveaus im vorangegangenen Halbjahr, wie Zahlen des Maklerhauses JLL zeigen, die BVloomberg News vorliegen. Im Vergleich zum Mittel der vergangenen fünf Jahre ist die Dealaktivität rund zwei Drittel niedriger.

Flaute am deutschen Gewerbeimmobilien-Markt
Das Dealvolumen liegt fast zwei Drittel unter dem Fünfjahres-Durchschnitt

Flaute am Markt herrscht auch in anderen europäischen Ländern
Das gilt etwa für Schweden, Irland und Großbritannien. Mit der Unsicherheit zum weiteren Preis- und Konjunkturausblick haben Käufer und Verkäufer Schwierigkeiten, sich auf für beide Seiten akzeptable Preise zu einigen.

Zinsanstieg hat die Finanzierungskosten in die Höhe getrieben
Investoren sind angesichts dessen bei den gebotenen Preisen vorsichtiger geworden. Verkaufsinteressenten wollen derweil vermeiden, ihre Objekte zu überhöhten Abschlägen auf die Buchwerte abzustoßen.

Dealschwund bei Gewerbeobjekten verlangsamt sich
Ist der schlimmste Teil des Abwärtstrend womöglich überstanden?

Immerhin verlangsamt sich die Marktschrumpfung
Der Rückgang beim Dealvolumen im Jahresvergleich ist laut JLL-Zahlen inzwischen weniger ausgeprägt. Eine Stabilisierung wäre der erste Schritt in Richtung einer Erholung. Vorteilhaft wäre diesbezüglich Sicherheit zum Zinsausblick. Derzeit gehen Volkswirte davon aus, dass die Europäische Zentralbank die Straffung ihrer Geldpolitk im Jahresverlauf beenden wird. (kb)

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