Logo von Institutional Money
| Märkte

Das war Invescos große Investoren-Konferenz & Fotogalerie!

Das US-amerikanische Fondshaus lud vergangenen Donnerstag zum traditionellen „Thanksgiving Investment Forum“ und bot den teilnehmenden Profianlegern ein reichhaltiges Menü bestehend aus mehreren Marktausblicken. „Institutional Money“ war dabei und fasst die allerwichtigsten Erkenntnisse zusammen.

Zahlreiche professionelle Marktteilnehmer folgten der Einladung Invescos zum diesjährigen „Thanksgiving Investment Forum“ in Wien, um sich bei den wichtigsten Anlageklassen ein Markt-Update zu holen und in Folge für das in wenigen Wochen beginnende, neue Anlagejahr bestens gerüstet zu sein.

Neben Vorträgen zu ETFs, Immobilien und den Emerging Markets, die Sie kurz und knackig zusammengefasst in der Bilderstrecke oben finden (einfach beim Bild klicken), stieß vor allem der allgemeine Marktausblick („Asset Allocation Outlook - What to expect from 2024?“) von Invescos Paul Jackson, Global Head of Asset Allocation Research, auf besonderes Interesse.

Um das für Investoren wichtigste Ergebnis an dieser Stelle vorwegzunehmen: Jackson ist 2024 für die allermeisten Assetklassen extrem optimistisch gestimmt und empfiehlt in der Modell-Allokation Anlegern eine Senkung der Cash-Quote auf null, um von der Rally vollumfänglich profitieren zu können.

Anmerkung: Alle Highlights des Invesco Thanksgiving Investment Forums und welche Investoren vor Ort waren, können Sie auszugsweise nachfolgender Fotogalerie entnehmen:

Bad News are good News
Angesicht seiner sich eintrübenden Konjunktur und sich auflösender Lieferkettenproblemen gehen laut Einschätzung von Jackson auch kommendes Jahr die Inflationsraten zurück („Inflation ist nicht mehr länger ein Problem!“) und geben den Zentralbanken Potenzial für Zinssenkungen. Im Gegensatz zum etwas vorsichtiger gestimmten Marktkonsens erwartet der optimistische Jackson von der Fed beginnend mit März 2024 eine Senkung der Leitzinsen im Jahresverlauf auf 4,0 Prozent per Ende Ultimo.

Dieser Rückgang wird die Kurse der meisten Assetklassen unterstützen respektive nach oben treiben. Jackson zeigte anhand einer Grafik für den US-Kapitalmarkt auf Basis von Daten seit 1974, wie sich die Kurse von Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen, Immobilien, Rohstoffen und der US-Dollar zwölf Monate vor und zwölf Monate nach der ersten Zinssenkung der Fed entwickelten.

Der Grafik (siehe unten) ist zu entnehmen, dass unter der Annahme einer ersten Zinssenkung im März 2024 Investoren (gezeigt am US-Kapitalmarkt, der aber alle anderen Märkte weltweit stark beeinflusst) derzeit wohl das beste Chancen-/Risikoverhältnis bei Staatsanleihen vorfinden. „2024 wird ein gutes Jahr für Rentenanleger“, prognostizierte Jackson.

Im Verlaufe des nächsten Jahres sollten Investoren dann aber auch rechtzeitig in Aktien gehen - im Idealfall bei Kursrücksetzern, die im Laufe des heißer werdenden US-Präsidentenwahlkampfes oder bei einer Verschärfung der Krise zwischen den USA und China, durchaus einzukalkulieren sind.

US-Märkte: Performance zwölf Monate vor und nach dem ersten Zinsschritt

Assetklassen wie US-Government Bonds und US-Aktien entwickeln sich vor allem nach der ersten Zinssenkung der Fed stark (hellblaue Säulen). Wenig gut läuft es bei Immobilien (Real Estate), Rohstoffen (Commodities) und dem US-Dollar. Quelle: Invesco

Was ist alles günstig bewertet?
Während Jackson den US-Dollar für zirka 20 Prozent über- und den Euro fair bewertet einschätzt, erachtet der Invesco-Mann den japanischen Yen um etwa 40 Prozent unterbewertet.

Günstig und damit kaufenswert sind Jackson zufolge aufgrund relativ hoher Risikoaufschläge derzeit Bank Loans, aber auch die bei internationalen Investoren unbeliebten chinesischen Aktien.

Starke Übergewichtungen aufgrund günstiger Bewertungen empfiehlt Jackson des Weiteren bei Schwellenländeranleihen, IG-Corporate Bonds und Euro-HY-Bonds. Extreme Untergewichtungen (und zwar null Prozent) empfiehlt Jackson hingegen bei Cash, Gold und Rohstoffen, wie auch bei chinesischen Staats- und Unternehmensanleihen.

Immobilien aus den USA und Großbritannien gewichtet Jackson jeweils von 1,0 auf 2,0 Prozent hoch, während europäische Immobilien noch bei 1,0 Prozent Gewichtung bleiben. (aa)

Dieses Seite teilen