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Credit Suisse muss für neuen Bond 370 Basispunkte Spread bieten

Die Schweizer Großbank muss bei der Platzierung einer neuen Anleihe am Primärmarkt ihrem derzeit etwas schlechteren Ruf Tribut zollen und Investoren einen Rendite-Pick-Up von 370 Basispunkten zahlen.

© Matthew Lloyd / Bloomberg

Im noch jungen neuen Jahr hat eine Flut von Emittenten den amerikanischen Anleihemarkt angezapft, darunter auch die Credit Suisse Group AG, die Anlegern immer noch einen beträchtlichen Risikoaufschlag zahlen muss, wie Bloomberg berichtet.

Die Schweizer Bank beschaffte über eine Emission in zwei Tranchen insgesamt 3,75 Milliarden Dollar (3,5 Milliarden Euro). Informierten Kreisen zufolge lag die gebotene Verzinsung sowohl bei den begebenen zweijährigen Papieren als auch bei fünfjährigen Bonds 370 Basispunkte über der von US-Staatsanleihen, hält Bloomberg fest. Zum Vergleich: Die niederländische Rabobank gab zweijährige Bonds mit einem Spread zu Treasuries von nur 65 Basispunkten aus.

Aufgrund verschiedener Versäumnisse im Risikomanagement habe die Kreditwürdigkeit der Credit Suisse in den vergangenen Jahren einen “schweren Schlag” erlitten, erklärte Jeroen Julius, Stratege bei Bloomberg Intelligence.

Weitere Unternehmen gingen an den Markt
Am Dienstag, dem ersten US-Geschäftstag des neuen Jahres, beschafften im Investment-Grade-Bereich 19 Emittenten insgesamt rund 34 Milliarden Dollar über Anleihen in mehr als 40 Tranchen.

Am Mittwoch zapften im selben Segment mindestens 13 Firmen den Markt an und beschafften weiteren 19,5 Milliarden Dollar. Viele bonitätsstarke Unternehmen versuchen, ihren Finanzierungsbedarf zum derzeitigen Kostenniveau zu decken, bevor ein wirtschaftlicher Abschwung die Risikoprämien in die Höhe treibt. (aa)

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